Klassische Musik - ein Extra-Special (25.02.2022) - Teil 2

  • Robert Schumann


    Das Leben von Robert Schumann (1810–1856), dem Inbegriff des romantischen Komponisten, steckte voller Schwierigkeiten, Belastungen und Gefährdungen. Schumann wurde am 8. Juni 1810 in der Kleinstadt Zwickau geboren. In seiner Jugend interessierte sich Schumann in gleichem Maße für Literatur und Musik. Erst 1828 fand er in Leipzig, wohin er eigentlich zum Jurastudium gekommen war, in Friedrich Wieck zum ersten Mal einen kompetenten Klavierlehrer. Die Hoffnungen auf die angestrebte Virtuosenlaufbahn musste Schumann aber bald begraben, denn sporadisch aufgetretene Lähmungserscheinungen der rechten Hand ließen sich nicht wirksam bekämpfen. Schumann ging nun neue Wege. Er gründete 1834 die bis heute bestehende „Neue Zeitschrift für Musik“ und besann sich auf seine schöpferischen Fähigkeiten. Bis 1839 entstanden zahlreiche bedeutende Klavierwerke. Parallel dazu entspann sich eine komplizierte Liebesbeziehung zur Tochter von Friedrich Wieck, Clara, die sich zu einer Virtuosin von europäischem Rang entwickelte. Nach vielen Höhen und Tiefen erreichte das Paar schließlich 1840 die Eheschließung, die in einem Rechtsstreit gegen den Einspruch Wiecks durchgesetzt werden musste.

    Das Eheleben gestaltete sich nicht einfach. Neben ständigen Geldsorgen, die das Paar belasteten, litt Schumann darunter, im Schatten seiner weitaus bekannteren Frau zu stehen. Er konnte aber durchaus Erfolge als Komponist verzeichnen und wurde 1850 zum städtischen Musikdirektor in Düsseldorf berufen. Die anfängliche Begeisterung wich bald tiefer Enttäuschung, denn Schumann litt im persönlichen Umgang unter starken Hemmungen und konnte sich keinerlei Autorität erwerben. Die ihm unerträglich werdenden Bedingungen griffen Schumanns ohnehin belastete Psyche weiter an. Am 27. Februar 1854 unternahm Schumann einen Selbstmordversuch und wurde auf eigenen Wunsch in eine Nervenheilanstalt gebracht, wo er zwei Jahre später in geistiger Umnachtung starb.


    Quelle: https://www.berlinerfestspiele…nstler_detail_101335.html


    Joseph Haydn


    „Mein Fürst war mit allen meinen Arbeiten zufrieden, ich erhielt Beifall, ich konnte als Chef eines Orchesters Versuche machen, beobachten, was den Eindruck hervorbringt und was ihn schwächt, also verbessern, zusetzen, wegschneiden, wagen. Ich war von der Welt abgesondert, niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selber irre machen und quälen, und so musste ich original werden.“ Mit diesen Worten beschrieb Joseph Haydn (1732 - 1809) seinen Entwicklungsweg als Komponist. Am Ende dieses Weges hatte Haydn für zwei zentrale Gattungen der Wiener Klassik und des entstehenden Konzertwesens, für das Streichquartett und die Symphonie, Modelle entwickelt, die allen späteren Komponisten als Grundlage dienten. Mit der Klaviersonate und dem Klaviertrio hatte er darüber hinaus zwei weitere wichtige Gattungen der Instrumentalmusik entscheidend geprägt. Haydn stammte aus einfachen Verhältnissen aus der österreichischen Provinz. Mit acht Jahren wurde er Chorknabe am Stephansdom in Wien, wo er eine umfassende praktische musikalische Ausbildung erhielt.

    Im Alter von 16 Jahren war Haydn dann auf sich allein gestellt und schlug sich in Wien als freier Musiker durch, wo er sich allmählich einen Namen machte. 1761 trat er schließlich in den Dienst des im Zitat angesprochenen Fürsten Nikolaus von Esterházy ein, der einer der reichsten Familien Europas angehörte. In den fürstlichen Residenzen in Eisenstadt und im Sommer auf Schloss Esterhàz war Haydn für die Komposition und Aufführung von Stücken für das fürstliche Orchester zuständig. Mit Billigung des Fürsten, der das Recht an den Werken seines Untergebenen besaß, wurden Haydns Kompositionen von den späteren 1760er Jahren an in ganz Europa veröffentlicht. Ein neuer Dienstvertrag räumte Haydn dann 1780 ganz neue Freiheiten zum Komponieren und Veröffentlichen seiner Werke ein. Auch nach dem Tod von Fürst Nikolaus im Jahr 1790 blieb Haydn pro forma weiter im Dienst der Familie Esterházy, die nun wie ein Mäzen des berühmten Komponisten agierte. Zwischen 1791 und 1794 unternahm Haydn zwei ausgedehnte Konzertreisen nach London. Sie wurden ein triumphaler Erfolg und der vorher schon wohlhabende Komponist verließ die britische Insel als reicher Mann. In Wien entstanden in Haydns letzten Lebensjahren dann eine Reihe von großen Messen und die beiden Oratorien Die Schöpfung und Die Jahreszeiten, die einen abschließenden Höhepunkt seines Schaffens bilden.


    Quelle: https://www.berlinerfestspiele…nstler_detail_269849.html


    Franz Liszt


    Franz Liszt (* 22. Oktober 1811 in Raiding/Doborján; † 31. Juli 1886 in Bayreuth) begründete als Wunderkind und Virtuose am Klavier die moderne und anspruchsvolle Klaviermusik, gab aber mit der Entwicklung der sinfonischen Dichtung auch in der Orchestermusik deutliche Impulse. Das Konzept dieser Programmmusik und die Verwendung neuer harmonischer und formaler Mittel in der Musik machten ihn, neben Wagner und Berlioz, zum bekanntesten Vertreter der Neudeutschen Schule. Diese forderte von Künstlern nicht mehr nur die Komposition von Musik, sondern auch die Kritik und Auseinandersetzung mit ihr. Damit standen sie im Gegensatz zu Mendelssohns und Brahms’ romantischer Tradition. Der Salieri-Schüler Liszt war 1831 von einem Auftritt Paganinis so angetan, dass er dessen Virtuosität in seinem eigenen Klavierspiel umsetzen wollte. Als Pianist reiste Franz Liszt in den folgenden Jahren durch Europa, bis er sich 1848 in Weimar niederließ, wo er als Hofkapellmeister arbeitete.

    Die Zeit in Weimar gehört kompositorisch zu seiner schaffensreichsten Phase, unter anderem entstanden die Klaviersonate in h-Moll, die fünfzehn „Ungarischen Rhapsodien” und die sinfonischen Dichtungen, in denen er die Form der Sinfonie zugunsten einer formbildenden poetischen Idee aufgab. Gleichzeitig wirkte Liszt erfolgreich als Dirigent und leitete viele Uraufführungen zeitgenössischer Werke. Allein 36 Mal dirigierte er Kompositionen von Wagner, unter anderem die Uraufführung des „Lohengrin“, den er um 1850 kennengelernt hatte und zu dem sich eine innige Freundschaft entwickelte. Als Wagner aber eine Liebesbeziehung zu Liszts Tochter Cosima begann, kühlte das Verhältnis für lange Zeit ab. Tumulte von Liszt-Gegnern bei der Aufführung der ihm gewidmeten Oper „Der Barbier von Bagdad“ von Peter Cornelius führten letztlich dazu, dass er seinen Posten als Hofkapellmeister in Weimar aufgeben musste. In den darauffolgenden Jahren reiste Franz Liszt wieder viel durch Europa, bis er bei einem Besuch seiner Tochter Cosima in Bayreuth verstarb.


    Quelle: https://www.concerti.de/komponisten/franz-liszt/








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