Kinonews vom 23.04.2021

  • Teil 1 - «Wild Republic» – Sozialexperiment zwischen «Die Welle», «The 100» und «Lost»


    Was passiert, wenn eine Gruppe jugendlicher Straftäter in den Alpen plötzlich abgeschnitten von der restlichen Gesellschaft nach ihren eigenen Regeln zusammenleben muss?


    Mit dieser Frage beschäftigt sich die neue MagentaTV Serie «Wild Republic». «Lost», nur nicht auf einer paradiesisch wirkenden Insel, sondern in den Alpen und statt einer bunt gemischten Schar von Menschen aus verschiedenen Regionen und Kulturen der Welt, treffen wir hier auf eine Ansammlung jugendlicher Straftäter. So oder so ähnlich könnte man die neueste Koproduktion zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern ARTE, WDR, SWR, ONE und dem Streamingservice MagentaTV der deutschen Telekom in einem Satz zusammenfassen.


    Der Psychologe Lars Sellien (Franz Hartwig) vertritt in seinem Buch „Strafe? Neue Wege der Erziehung“ die Auffassung, dass die klassische, altbewährte Bestrafung des Gefängnisaufenthalts für junge Straftäter eine überholte Art der Resozialisierung darstellt, die meist nicht funktioniert. Stattdessen möchte er mit sogenannten pädagogischen Erlebnistouren ein Aufbrechen wiederkehrender Denk- und Handlungsmuster erreichen, die zu einer nachhaltigen Resozialisation gerade von noch jungen, straffällig geworden Menschen führen sollen. Noch während Sellien in einer Talkshow diese Thesen erläutert und vertritt, zeigt die Kamera parallel eine Gruppe Jugendlicher, mit einigen wenigen Aufsichtspersonen, am Fuß der Alpen, die seine Thesen offensichtlich auf den Prüfstand stellen sollen. Relativ schnell wird dem Zuschauer allerdings klar, dass das eigentliche Experiment zum Scheitern verdammt ist: Einer der Aufseher wird ermordet, aus Angst vor Repressalien fliehen die Jugendlichen in die Wälder und sind fortan auf sich gestellt, das eigentliche Sozialexperiment beginnt.


    Die Idee eine Gruppe von Kriminellen mit nur ein paar wenigen Aufsehern fernab der Zivilisation in den Alpen abzuladen, mag initial irgendwo zwischen konstruiert und schwachsinnig erscheinen. Die Umsetzung der Idee kann aber überraschenderweise an vielen Stellen überzeugen. Zu verdanken ist dies einerseits der Kameraarbeit von Christian Stangassinger («Barbaren»), der die Schönheit der Alpenlandschaft in einer Breite einfängt, wie man es eher aus Naturdokumentationen kennt, gleichzeitig aber auch für beklemmende Charaktermomente zu sorgen weiß. Andererseits ist das Schauspielensemble hervorragend gecastet worden, die perspektivlose Gruppe von Charakteren zwischen Gewaltverbrechern, Drogen und Prostitution, für die man nur allzu selten so etwas wie Sympathie empfinden kann, nimmt man dem Cast voll und ganz ab.


    Anhand von Flashbacks wird die Hintergrundgeschichte der Teenager beleuchtet, ein Kniff der Fans von «Lost» ebenfalls bekannt sein dürfte. Rückblenden mögen zwar wichtige Informationen darüber vermitteln, wie es die einzelnen handlungstragenden Personen überhaupt erst in diese prekäre Lage geschafft haben, wirken hier allerdings sehr konstruiert und sorgen aufgrund der Naivität einiger Protagonisten teilweise auch für einiges Stirnrunzeln.


    Natürlich ist die Geschichte, die «Wild Republic» erzählt insgesamt nicht sonderlich originell und bietet letztlich eine Art Mischung aus «Lost» und «The 100» abzüglich der Sci-Fi-Elemente. Aufgrund der stets hochgehaltenen Spannungskurve, der überzeugenden Schauspieler und der wertigen Kameraarbeit, animiert die Serie allerdings zum Dranbleiben und versprüht ein internationales Flair, wie es glücklicherweise in den vergangenen Jahren mit Serien wie «Dark» oder «Babylon Berlin» immer mehr deutschen Produktionen gelingt.


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…ie-welle-the-100-und-lost


    Teil 2 - Protest gegen Wahlrecht: Will Smith und Antoine Fuqua drehen «Emancipation» nicht in Georgia


    Die Dreharbeiten des Thrillers sollen aufgrund einer Verschärfung des Wahlrechts nicht in Georgia stattfinden.


    Antoine Fuqua und Will Smith werden aus Protest gegen die umstrittenen neuen Wahlbeschränkungen des Staates Georgia ihre Produktion des Thrillers «Emancipation» verlegen. "Wir können nicht mit gutem Gewissen eine Regierung wirtschaftlich unterstützen, die regressive Wahlgesetze erlässt, die darauf abzielen, den Wählerzugang zu beschränken. Bedauerlicherweise sehen wir uns gezwungen, unsere Filmproduktion von Georgia in einen anderen Bundesstaat zu verlegen." sagten Fuqua und Smith in einer gemeinsamen Erklärung.


    Diese Wahlbeschränkungen sollen darauf ausgerichtet sein, die Wahlbeteiligung schwarzer Bürger zu senken, und wurden im Zuge der unbegründeten Behauptungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump über Wählerbetrug bei den Präsidentschaftswahlen 2020 verabschiedet. Die neuen Regelungen verkürzen die Dauer der Briefwahl, verlangen von Briefwählern, sich auszuweisen und machen es zu einem Verbrechen, Wählern, die in der Schlange stehen, kostenlos Essen oder Wasser zu geben. Kritiker sehen hierbei vor allem für Schwarze eine Einschränkung des Wahlrechts, da es in den USA keine Ausweis -oder Meldepflicht gibt und ärmere Menschen selten Dokumente dieser Art besitzen.


    «Emancipation» handelt von Peter (Will Smith), einem Sklavenflüchtling, der auf der Flucht aus Louisiana versucht in den Norden und damit in die Freiheit zu gelangen. Der Film wird von Antoine Fuqua als Regisseur, nach dem Drehbuch von William N. Collage, inszeniert. Berichten zufolge wurde der Film für 120 Millionen Dollar von Apple Studios gekauft und wird von Fuqua Films und Smiths Medienunternehmen Westbrook Inc. unterstützt. Noch ist unklar, wohin sich die Produktion des High-Budget-Filmes verlagern wird und ob die Entscheidung von Smith und Fuqua andere Hollywood-Schauspieler dazu bewegt, die Dreharbeiten in Georgia ebenfalls einzustellen, da der Bundestaat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Produktionszentrum entwickelt hat und unter anderem Firmen wie Tyler Perry und Marvel bereits große Film- und Fernsehproduktionen in Georgia drehen.


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…cipation-nicht-in-georgia

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