Filmnews vom 15. März 2024 - Teil 2

  • - «Shōgun» Kritik – Das Serienhighlight des Jahres


    Die neueste Adaption des Samurai-Klassikers «Shōgun» kratzt in vielen Aspekten an der Perfektion.


    Das feudale Japan, kurz vor einem Bürgerkrieg. Der Taiko (Regent) ist tot und sein Erbe noch zu jung, um die Nachfolge anzutreten. Fünf Kriegsherren halten das Land währenddessen in einem fragwürdigen

    Gleichgewicht, das kurz vor dem Kipppunkt steht. James Clavells über 1000 Seiten langen Beststeller aus dem Jahr 1975 detailgetreu auf Film zu bringen, schien auch trotz der massiv erfolgreichen ersten Verfilmung aus dem Jahr 1980 äußerst fragwürdig. Doch die aus zehn Folgen bestehende Neuverfilmung schafft genau dies und verbessert die Vorlage sogar noch, indem der Erzählung durch eine Perspektivverschiebung mehr Tiefe gegeben wird.


    Zwischen den fünf japanischen Clans, ambitionierten portugiesischen Katholiken und niederländischen Protestanten, werden neue Charaktere im Minutentakt in eine Handlung geworfen, die keinerlei Luft zum Durchatmen und für Unachtsamkeiten lässt. Der einstige alleinige Protagonist John Blackthorne aus dessen Perspektive die Buchvorlage erzählt wird, ist zwar weiterhin relevant für die Handlung, doch nur noch einer von mehreren Protagonisten. Das „Schachspiel“ der verschiedenen Parteien, die nach der Macht greifen, ist stets spannend und lädt gepaart mit einer hervorragenden Kinematographie, detailgetreuen Set Pieces und einem fantastischen Kostümbild zum fortschreitenden Eintauchen in diese fremde Welt ein. Die kompromisslose Brutalität, die im grausamen Detail von der Kamera eingefangen wird, unterstützt dieses Gefühl des Befremdlichen immer wieder bis aufs Äußerste.


    Der Kniff die Geschichte nicht mehr, wie in der Buchvorlage aus der Perspektive des Engländers John Blackthorne zu erzählen, sondern die japanischen Charaktere selbstständig in die Geschichte einzubinden, verleiht der gesamten Erzählung mehr Tiefgang, sorgt aber auch dafür, dass einige Zuschauer schnell die Lesebrille herauskramen dürften. Denn was Shōgun davon abhalten dürfte gerade in westlichen Gefilden ein Massenpublikum anzusprechen, ist die Untertitelung der japanischen Dialoge, die ein Großteil der gesamten Dialoge der Serie ausmachen. Nur die Szenen in denen in der Geschichte portugiesisch gesprochen wird, sind im Originalton in Englisch bzw. in der Synchronisation in Deutsch. Um die komplexe Handlung und ihre Zusammenhänge verstehen zu können, ist allerdings höchste Aufmerksamkeit beim Lesen der Untertitelung gefordert. Genau dieser Umstand sorgt aber auch dafür, dass in einer Zeit, in der das Nebenbei-Fernsehschauen mit dem Smartphone in der Hand immer mehr zur Mode wird, Zuschauer zum Aufpassen gezwungen werden, «Shōgun» erlaubt schlicht keine Unaufmerksamkeiten.


    «Shōgun» ist ein Serienepos, das als eine der wenigen Produktionen der letzten Dekade ohne nennenswerte Schwächen heraussticht und lange in Erinnerung bleiben wird. Nahezu perfekt adaptiert und offensichtlich ohne Budgetrestriktionen qualitativ äußerst hochwertig in Szene gesetzt, bietet «Shōgun» für Zuschauer, die gewillt sind, der Serie ihren ungeteilten Fokus zu schenken, beste Unterhaltung.


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…erienhighlight-des-jahres

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