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„Alle in einem Boot“

Schlagermove 2024: Der Rollstuhl-Truck ist wieder am Start!


Schirmherr: Albert Darboven


Beim Schlagermove auf einem Truck mit dabei zu sein, ist seit 2019 auch für Rollstuhlfahrer möglich.


Dank der Initiative von Schlagersänger Peter Sebastian, Vorsitzender des Förderkreises zugunsten

unfallgeschädigter Kinder e.V., ging 2019 der erste Rollstuhl-Truck in Hamburg an den Start.

Als Partner für dieses Projekt holte sich der Schlagersänger die Deutsche Muskelschwund-Hilfe e.V.

mit an Bord und gemeinsam sorgten die beiden Vereine für ein gelungenes Beispiel gelebter

Inklusion.

„Über Inklusion wird zwar viel geredet, aber viel zu wenig getan. Es braucht immer diese eine Person,

die das Thema auch anpackt und so den Stein, oder in diesem Fall den Truck, ins Rollen bringt.“, so

Dirk Rosenkranz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Muskelschwund-Hilfe. „Wir haben uns trotz

diverser Hindernisse nicht von unserem Ziel abbringen lassen. Wir haben bewiesen, dass Inklusion

auch auf einer Veranstaltung wie dem Schlagermove möglich ist. Darum hoffen wir, dass dieses

Projekt viele Nachahmer findet“, ergänzt Peter Sebastian.

Am 25. Mai 2024 ist es wieder so weit: Der Rollstuhl-Truck geht zum vierten Mal unter der

Schirmherrschaft von Albert Darboven mit dem Motto „ALLE IN EINEM BOOT – AUS FREUDE AM

LEBEN“ an den Start.


Dieses Vorzeigeprojekt wird vom Förderkreis zugunsten unfallgeschädigter Kinder und der

Deutschen Muskelschwund-Hilfe e.V. sowie diverser Sponsoren wie REWE, J.J. Darboven GmbH &

Co. KG, die Sparda Bank, die Maack Consulting GmbH & Maack Feuerschutz GmbH & Co. KG, den

Handelshof Hamburg-Harburg, Marktkauf und Edeka Center Harburg, Salo & Partner, Rolf Zuckowski, Gunda Tiede, Rainer Abicht Elbreederei finanziert.

Das Unternehmen Pfaff

Spezialtransporte stellt den Truck mit Hebebühne zur Verfügung und Wagenmeister Uwe Borutta

kümmerte um die notwendigen Umbauten, die natürlich vom TÜV freigegeben sind. Die Becker

Security Group sorgt am Veranstaltungstag für die Sicherheit der Feiernden.

Wer seine Solidarität mit dem Rollstuhl-Truck zeigen und das Projekt finanziell unterstützen möchte,

kann verschiedenfarbige Silikonarmbänder mit der Tiefenprägung „Aus Freude am Leben“ zu je 2,00

Euro unter info(at)achteaufmich.de erwerben.

Gerne stehen Ihnen die Initiatoren des Rollstuhl-Trucks für Pressegespräche zur Verfügung.

Förderkreis zugunsten unfallgeschädigter Kinder e.V. Deutsche Muskelschwund-Hilfe e.V.

Peter Sebastian (Vorstand) Dirk Rosenkranz (Vorstand)

info(at)petersebastian.de 040/7632146 info(at)muskelschwund.de 040/3232310

    Beatmusik



    Geschichte


    Zuerst in England, vorwiegend in London und Liverpool, fanden sich Schülerbands zusammen, die ihre ersten Auftritte in kleinen Clubs und Pubs hatten. Abgeleitet vom River Mersey, der in Liverpool in die Irische See mündet, wird der Musikstil auch gleichrangig als Merseybeat bezeichnet. Im Gegensatz zum Rock ’n’ Roll der 1950er Jahre spielten sie nicht in feinen Kostümen, sondern in ihrer Straßen- oder Arbeitskleidung. Da im Gegensatz zum Rock ’n’ Roll der erste Beat im 4/4-Takt betont und geschlagen wurde, entstand eine andere Rhythmusfolge, die Musik wurde gleichförmiger und homogener. Sie kam bei der Jugend an, und es fanden die ersten Beatkonzerte statt. Die britische Radiostation BBC wurde auf die neue Art der Musik aufmerksam. Einige Bands wurden eingeladen und die ersten Live-Übertragungen der neuen Musikrichtung fanden statt. Über die BBC sowie den Soldatensender BFBS wurde die Beatmusik in alle Sendegebiete der Welt übertragen. Als einer der ersten nicht-britischen Radiosender Europas griff dann Radio Luxemburg Beat auf.


    Bundesrepublik Deutschland


    Bei vielen Erwachsenen war der Begriff Beat negativ besetzt; er stand für Rebellion, lange Haare und große Lautstärke. In der Bundesrepublik begann der Fernsehsender Radio Bremen (damals noch in Schwarzweiß), britische Musikgruppen einzuladen; 1965 rief er den Beat-Club ins Leben. Unter dessen Moderatoren ragte Uschi Nerke heraus, die von 1965 bis 1972 die Musik präsentierte. Es bildeten sich in den Großstädten erste Beatgruppen, zum Beispiel The Lords in Berlin und The Rattles sowie Cisco and his Dynamites in Hamburg. Auch der Sänger Drafi Deutscher stand dem Beat nahe. In Kirchen wurden gelegentlich Jugendgottesdienste mit Beatmusik-Charakter als Beatmesse abgehalten.


    DDR


    Im Ostblock leitete KPdSU-Generalsekretär Chruschtschow im Oktober 1961 eine zweite Welle der Entstalinisierung ein. Das DDR-Regime stabilisierte sich nach dem Bau der Mauer.


    Gegenüber den Jugendlichen gab die SED-Führung bestimmte Formen der Gängelung auf, besonders hinsichtlich der Importe westlicher Tanzformen. So hieß es in einem Politbürobeschluss 1963: „Niemandem fällt ein, der Jugend vorzuschreiben, sie solle ihre Gefühle und Stimmungen beim Tanzen nur im Walzer- oder Tangorhythmus ausdrücken. Welchen Takt die Jugend wählt, ist ihr überlassen: Hauptsache, sie bleibt taktvoll!“ Der damalige FDJ-Vorsitzende Horst Schumann engagierte sich als öffentlicher Aktivist für den bis dahin verpönten Modetanz „Twist“, um das „muffige“ Image der FDJ zu verbessern. Am Deutschlandtreffen der Jugend im Mai 1964 nahmen neben einer halben Million DDR-Jugendlicher auch 25.000 Teilnehmer aus der Bundesrepublik und West-Berlin teil. Ein Jugendprogramm des Berliner Rundfunks ging rund um die Uhr auf Sendung, fand großen Anklang und bekam als DT64 einen festen Sendeplatz.


    Auch in der DDR formierten sich zahlreiche Beatgruppen, wie die Sputniks, die Butlers oder das Franke Echo Quintett. Am 14. Oktober 1964 wurde Chruschtschow gestürzt. Schnell endete danach auch eine entspannte Phase in der DDR: Die DDR-Regierung verbot Beat-Musik. Diese Verbote führten zur Leipziger Beatdemo am 31. Oktober 1965.


    Das SED-Regime ging in die Offensive: Es ließ in den Medien, die allesamt staatsgelenkt und zensiert waren, gegen „Rowdytum“, „Gammler“, „Langhaarige“, „Verwahrloste“ und „Herumlungernde“ agitieren. Die FDJ-Führung unterstützte Aktionen, bei denen Schülern von ihren Klassenkameraden die Haare abgeschnitten wurden. Erich Honecker wetterte gegen die Beatmusik bei DT64 und gegen die „zynischen Verse“ des Liedermachers Wolf Biermann, gegen den ein Auftrittsverbot verhängt wurde.


    Andere Länder


    Von den Niederlanden aus stachen Schiffe in See, die außerhalb der Hoheitsgewässer Beat mit Werbung sendeten, die so genannten Piratensender, wie Radio Veronica, Radio Caroline und Radio Nordzee. Sie hatten ein breites Publikum in den Beneluxländern und auch in Westdeutschland bis ins Ruhrgebiet. Der niederländische Sender Hilversum 3 wurde gegründet, um den Piratensendern Konkurrenz zu machen.


    Bekannte britische Beatbands waren u. a. The Beatles, The Rolling Stones, The Who, The Animals, Manfred Mann, The Hollies, Small Faces, Herman’s Hermits, The Kinks, The Shadows, The Searchers und Gerry and the Pacemakers, zu den US-amerikanischen Beatgruppen zählten The Monkees, The Turtles und The Beach Boys. Aus Australien kamen The Easybeats.


    In Frankreich wandten sich zunächst Rock-’n’-Roller, wie Richard Anthony, Johnny Hallyday und Claude Piron alias Danny Boy et ses Pénitents, erfolgreich der Beatmusik zu und läuteten damit die „période yéyé“ ein. Abgesehen von wenigen Ausnahmen, wie Johnny Hallyday, der 1966 gemeinsam mit den Rattles eine Platte auf Deutsch aufnahm, blieb der Erfolg des Franco-Beat vorwiegend auf den französischen Markt beschränkt.


    In der Schweiz waren die Sauterelles international erfolgreich, auch bekannt als „Swiss-Beatles“.


    Der schlagartige Erfolg britischer Beatgruppen in den USA Mitte der 1960er Jahre wird auch als British Invasion (engl. „britische Invasion“) bezeichnet.


    Ende der 1960er Jahre ging Beatmusik mehr und mehr in die Rockmusik über, Elemente von Orchestern kamen dazu, die Elektronik hielt Einzug. Die Haare wurden noch länger, Proteste gegen Missstände in der Welt wie den Vietnamkrieg stärker.


    Im Zuge einer Retrowelle zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden auch Elemente des Beat in der Rock- und Popmusik von Bands wie The Libertines, The White Stripes, The Hives und anderen aufgegriffen.


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Beatmusik

    «Gäste zum Essen»


    Neda Rahmanian, Matthias Koeberlin, Maximilian Grill und Josefine Preuss laden zum Essen ein. Sollten auch Sie vorbeischauen?


    Wie nicht wenige Fernsehfilme startet «Gäste zum Essen» mit einem ziemlich vielversprechenden Konzept und bietet auf den ersten Blick eine äußerst faszinierende Prämisse: Zwei Familien aus völlig unterschiedlichen gesellschaftlichen Welten prallen bei einem Abendessen aufeinander, und bald eskaliert das so harmlos geplante Kennenlernen – denn die Probleme, die nicht nur die beiden Familien, sondern auch die jeweiligen Ehepartner voneinander entzweien, entpuppen sich als viel tiefgehender als zunächst gedacht. Eine heiße Mischung also, die viel Zündstoff im Handlungsverlauf bietet – und trotzdem endet der Film in einer Enttäuschung, da er letztlich doch nur Klischees bedient, und das obwohl er zudem auf Darsteller setzt, die alle schon weit mehr als einmal ihr Können unter Beweis gestellt haben.


    Die Geschichte dreht sich zunächst vor allem um die Faber-Familie (Neda Rahmanian und Matthias Koeberlin), ein wohlhabendes Architekten-Ehepaar aus Hamburg, das sich um ihre sechzehnjährige Tochter Mila (Hannah Schiller) sorgt. Sie glauben, dass Milas Freund Leon (Paul Sundheim) einen schlechten Einfluss auf sie hat, und beschließen, Leons Eltern Viktor und Monika Popov (Maximilian Grill und Josefine Preuss) zu einem Abendessen einzuladen, um die sich anbahnenden Probleme aus der Welt zu schaffen. Doch die Konfrontation zwischen den beiden Familien verspricht von Anfang an mehr Konflikte und Fettnäpfchen, als die Figuren zunächst auch nur zu ahnen vermögen.


    Dabei stimmt die Chemie zwischen den Hauptdarstellern von Beginn an: Ihre Gegensätzlichkeit ist durchwegs spürbar und verleiht dem Film eine gewisse Authentizität: Hier prallen nicht nur zwei soziale Schichten aufeinander, sondern auch zwei Welten, die im sozialen Leben eher selten miteinander zu tun haben. Die Schauspieler vermitteln stets glaubwürdig die in der Luft liegende Spannung, die zwischen den Charakteren aufgrund ihrer unterschiedlichen Hintergründe und Lebensansichten entsteht.


    Besonders hervorzuheben ist dabei die schauspielerische Leistung der jungen Darsteller Hannah Schiller und Paul Sundheim, die Mila und Leon verkörpern. Sie bringen die Unsicherheit und die Herausforderungen ihrer Figuren sehr überzeugend zum Ausdruck und verleihen ihren Charakteren Tiefe, wodurch sie zum eigentlichen Zentrum des Films werden. Ihre emotionalen Entwicklungen sind gut gespielt und ermöglichen eine starke emotionale Bindung der Zuschauer.


    Leider bleibt «Gäste zum Essen» trotz dieser starken Leistungen aber in der Gesamtschau hinter den Erwartungen zurück. Denn die Geschichte entwickelt sich zunehmend vorhersehbar und verfällt in Klischees, wie man sie von vielen Filmen kennt, die Konflikte um ein Abendessen herumbauen: von «Der Vorname» bis hin zu «Das perfekte Geheimnis». Die Konflikte zwischen den Familien sind zwar zunächst spannend, verlaufen jedoch letztendlich entlang der erwarteten Linien: Die reichen Fabers werden als arrogant und überheblich dargestellt, während die Popovs als bodenständig und ein bisschen naiv erscheinen. Diese Stereotypen tragen nicht zur Tiefe der Handlung bei und lassen den Film oberflächlich wirken.


    Die Eskalation des Abendessens wird schließlich zu überladen und wirkt erzwungen. Die sexuellen Probleme der Erwachsenen, die während des Abendessens enthüllt werden, wirken unnötig anzüglich und tragen wenig zum eigentlichen Thema des Aufeinandertreffens zweier Milieus bei. Die Art und Weise, wie die Geheimnisse der Charaktere ans Licht kommen, erscheint oft unglaubwürdig und allzu konstruiert. So verliert der Film zunehmend an Originalität und verfällt in stereotype Muster. Da lässt man den Nachtisch schließlich doch lieber ausfallen.


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…kritiker-gaeste-zum-essen

    «Luck» bei Apple: Ein netter Familienfilm


    John Lasseter hat nach seiner Arbeit bei Pixar einen Animationsfilm für den iPhone-Konzern hergestellt.


    Skydance Animation arbeitet seit mehreren Jahren an neuen Animationsfilmen. Aus diesem Grund hat man sich unter anderem mit John Lasseter zusammengeschlossen, der im Zuge der Metoo-Bewegung vom Disney-Konglomerat herausgedrängt wurde. Für den erfahrenen Animationsexperten ist das nicht unbedingt die schlechteste Option gewesen, denn Pixar steckt nach dem Tod von Steve Jobs vor über zwölf Jahren in einem kreativen Tief fest. Fortsetzungen und Neuentwicklungen können das Niveau einstiger «Wall-E» und «Oben» nicht halten.


    Im Mittelpunkt des Animationsfilms «Luck» ist die elternlose Sam, die mit ihrer Volljährigkeit aus dem Kinderheim ausziehen muss. Die behördlichen Auflagen machen ihr einen Strich durch die Rechnung, so dass sie noch ein paar Tage länger in der Unterkunft mit ihrer Zimmerpartnerin Hazel zusammenbleiben kann. Wie alt Hazel ist, wird nicht gesagt. Sie dürfte aber allenfalls zwischen zehn und zwölf Jahre alt sein.


    Bereits mit dem Beginn der Geschichte gibt es zahlreiche Drehbuchschwächen, die allesamt allerdings nicht so schwer ins Gewicht fallen. Das Werk von Jonathan Aibel, Glenn Berger und Kiel Murray lässt allerdings völlig außer acht, dass Sam ja eigentlich Geburtstag haben müsste. Sie bekommt aber keine Geschenke, sondern spielt nur mit Hazel. In ihrer neuen Wohnung, die Sam allerdings nur mit einer Arbeit oder einem Studium bezahlen kann, geht gehörig alles schief. Schließlich ist die junge Amerikanerin in New York City vom Pech verfolgt.


    In der Riesenmetropole wohnt sie in einem Stadtteil und gleich verliert sie ihren Schlüssel, der durch einen Gullideckel in der Kanalisation landet. Die zuständige Frau vom Amt hat deshalb einen zweiten Schlüsselbund dabei – man kennt die Tollpatschigkeit von Sam schon. Später verschläft Sam, dann schließt sie sich im Badezimmer ein, das Toastbrot landet an der Wand und beim Fahrradreifen ist die Luft raus. Die Luftpumpe zerspringt, doch Sam weiß sich zu helfen. «Luck» schafft es gerade noch, die Missgeschicke zu stoppen, ehe der Skydance-Film ins Nervige abrutscht. New York City ist schön animiert, doch Details und weitere Figuren sind nur wenige dargestellt. Hier wurden an den letzten zehn Prozent gespart, die viele Pixar-Filme wie «Ratatouille» so einzigartig machten.


    Nach einem enttäuschenden Abend füttert Sam vor einem Restaurant einen Kater und findet danach einen Glücks-Penny. Mit Hilfe dieses Geldstückes schafft sie alles zu meistern, das wird für die jungen Fernsehzuschauer natürlich so oft wiederholt, dass selbst das kleinste Kind den Sinn dieses Edelmetalls verstanden hat. Das kann für einen Erwachsenen vielleicht auch ein wenig viel des Guten sein, aber «Luck» ist als Familienfilm konzipiert wurden.


    Später spült Sam den Penny versehentlich herunter und trifft wieder auf den Kater Bob, für den eine Welt zusammenbricht. Schließlich jagt sie diesen und fliegt mit einem Zeitreisestrahl, der auf dem Boden erscheint, in eine phänomenale Welt. Im Land des Glückes passieren nur die tollsten Sachen. Sam und Bob schließen sich zusammen, um den Penny wieder zu finden. Die Beiden wollen mit dem Penny dafür sorgen, dass Hazel eine Adoptivfamilie bekommt. Bob wiederrum braucht dieses Metallstück, um nicht bei den Kobolden aufzufallen. Die Chefin der Kobolde, der Kapitän, wird herrlich von Whoopi Goldberg gesprochen.


    «Luck» besticht von tollen Animationen, die vor allem in der Welt des Glücks durch die Kobolde hervorragend zur Geltung kommen. Die Figuren sind zwar zeitweise ein wenig generisch, allerdings spielt die Produktion auf einem sehr hohen Level. Die Storyline ist durchaus anspruchsvoll, das könnte die jungen Fernsehzuschauer überstrapazieren. Denn es werden nicht nur zahlreiche unterschiedliche Figuren eingeführt, sondern auch zahlreiche Geschichten miteinander vermischt. Eine Liebesgeschichte zwischen einem weiblichen Drachen und einem Einhorn, eine Bande von Glück- und Unglücksmitarbeitern, das Gleichgewicht zwischen den zwei Kräften und die Geschichte um die Adoption von Hazel.


    Das führt immer wieder dazu, dass die 105-minütige Produktion aus dem Hause Skydance einige Treffer nicht wirklich landen. Auch die Naivität von Sam fällt durchaus negativ auf, wenn sie beispielsweise das Unglück ausschalten will und damit einen Betriebsschaden ungemessenen Ausmaßes anrichtet. Das Unglück hat jeder Zuschauer kommen sehen. Auch der von Jane Fonda gesprochene Drache Babe bekommt in den letzten Minuten des Filmes noch eine Gehirnwäsche, sodass wieder alles auf dem Spiel steht. Doch warum das so war, lässt «Luck» offen.


    Trotz all der negativen Punkte ist «Luck» ein sehr angenehmer und einigermaßen gut erzählter Animationsfilm. Das Problem von solchen Filmen ist die große Erwartungshandlung, die Pixar vor 15 Jahren aufgestellt hat und das Studio selbst nicht mehr erreichen kann. «Luck» ist kein Blockbuster, aber nette Unterhaltung.


    Erneut auch hier den Rotstift ansetzen mußte!


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…e-ein-netter-familienfilm

    Alternative Rock aus Australien


    Kingswood


    Donnernder, schwungvoller Space-Rock und glimmender Synth-Soul: Willkommen in der Welt von Kingswood. Wie beim legendären australischen Auto mit dem gleichen Namen dreht sich hier alles darum, was unter der Motorhaube steckt.


    Ihr Debütalbum „Microscopic Wars“ kam 2014 direkt in die Top 10 der Album-Charts ihrer australischen Heimat, gefolgt von der Nominierung für das beste Rock-Album des Jahres bei den ARIA Awards. „Wir sind eine Band, die sich auf philosophische Art und Weise weiter verändern will“, erklärt Sänger Fergus Lineacre. „Die Unterstützung, die wir bisher erhalten haben, hat uns bewusst gemacht, dass wir tatsächlich alles machen können, was wir wollen. Es ist eine großartige Position, in der wir uns befinden.“


    Auf ihrer ersten Europatournee 2018 sorgten Kingswood bereits für volle Häuser. Tournee-Erfahrung hat das Trio in den letzten Jahren reichlich gesammelt, sei es als Support für AC/DC oder Aerosmith, sei es auf Festivals mit Schwergewichten wie Queens of the Stone Age. „Heutzutage hört man eine Menge Mist wie ‚Oh, Rock ist tot‘. Okay, ja, vielleicht in seiner klassischen Form, aber der Geist des Rock ist nicht tot“, sagt Gitarrist Alex Laska. Denn Rock’n’Roll sei weit mehr eine Haltung als ein Stil. „Ich denke, die Leute können erkennen, dass wir Musik machen, die wir lieben. Wenn man vor einer Menschenmenge bestehen will, ist immer die Qualität wichtig, auf die die Leute reagieren.“


    Quelle: https://www1.wdr.de/fernsehen/…/ueber-kingswood-100.html



    Die Redstones aus Straßburg setzen an zum großen Sprung – mit großem Sound. Das legendäre Zitat von Jon Landau „Ich habe die Zukunft des Rock’n’Rolls gesehen“, bezog sich bekanntermaßen seinerzeit auf Bruce Springsteen. Gut möglich, dass der Kritiker heute so über die junge Formation Redstones urteilen würde. Der energetische Vierer aus dem Elsass hat nicht nur starke Songs am Start, sondern auch jede Menge Style. Post-Rock? Post-Grunge? Alternative? Das quirlige Quartett macht schlicht und ergreifend emotionalen und empathischen Sound, der den Zuhörer im Innersten packt. Die mit Sänger William Matter, Gitarrist Benoit Finck, Bassist Matthias Gaab und Schlagzeuger Yves Fitterer klassisch besetzte Band rockt zwar noch nicht allzu lange, aber mit erfolgreichen Teilnahmen an Events wie den „Offerta Music Awards“, „Goldene Gitarre“ und „SPH Bandcontest“ trotz ihrer Jugend schon sehr souverän.


    Und die Jugend ist auch eine besondere Stärke der Redstones, die sich vor allem bei den famosen und furiosen Bühnenshows der vier Freunde zeigt. Hier ist nichts gekünstelt, aufgesetzt oder kommt gar aus dem Laptop. Sound, Songs und Begeisterung sind echt, energetisch und ansteckend. Wer die Jungs indoor in Strasbourg oder open air in Herxheim bereits erleben konnte, weiß, wovon hier die Rede ist. Diese Band will spielen! Und kann das auch, und wie!

    «Hotel Barcelona»


    Mina Tander will das heruntergekommene Hotel ihrer Eltern retten und gleichzeitig ihren kriminellen Sohn von den Drogen wegbringen. Wird daraus ein überzeugender Herzkino-Stoff?


    Der ZDF-Zweiteiler «Hotel Barcelona» will die Zuschauer in die traumhafte Kulisse Barcelonas entführen, tief hinein in die Wirren einer Hoteliersfamilie, die mit alten Konflikten und neuen Herausforderungen konfrontiert wird. Die Geschichte von Laura Santos (Mina Tander), die nach vielen Jahren, in denen sie ihr eigenes Leben gelebt hat, zusammen mit ihrem Problemkind in das Hotel ihrer Eltern zurückkehrt, verspricht dabei Drama, Romantik und Spannung – natürlich, angesichts des Sendeplatzes, in eher seichter Form umgesetzt. Doch trotz einiger starker Momente lässt die Umsetzung des Films gerade bei Romantik und Feingefühl zu wünschen übrig.


    Dabei zeugen die ersten Szenen noch von dem dramatischen Potenzial, das dieser Stoff mit sich bringt: Die alleinerziehende Mutter Laura muss sich eingestehen, dass ihr Sohn Pedro (Tristán López) dringend einen Tapetenwechsel benötigt, nachdem er in seiner alten Umgebung in etliche Schwierigkeiten und mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. So reisen sie gemeinsam nach Barcelona, damit der Junge auf andere Gedanken kommen und Laura gleich noch das heruntergekommene Familienhotel retten kann, das ihre Eltern dort seit Jahrzehnten betreiben. Der Konflikt zwischen Laura und ihrer Mutter Isabel (Inka Friedrich) ist von Anfang an spürbar, und die Spannung zwischen den beiden Schauspielerinnen wird durchwegs gut dargestellt. Die Probleme des Hotels, angefangen bei einem enormen Wasserschaden bis hin zur Konkurrenz durch eine ominöse moderne Kette, verleihen der Geschichte zudem eine gewisse realistische Brisanz.


    Auch die nicht abwegige Charakterentwicklung von Laura und Pedro wirkt im Grundsatz passend geführt. Laura, die nach Jahren der Abwesenheit wieder in die Hotelführung einsteigt, straft die Vorurteile, die ihre Mutter gegenüber der angeblich selbstsüchtigen Tochter pflegt, zunehmend Lügen, nachdem sie nun als engagierte Mutter und Geschäftsfrau auftritt. Pedro, der mit Drogenproblemen zu kämpfen hat, durchläuft ebenfalls eine glaubwürdige Entwicklung, die von seinem Wunsch geprägt ist, ein besseres Leben zu führen – auch wenn seine Ziele bald im Widerspruch zu denen seiner Mutter stehen. Die sich rasch anbahnende Liebesgeschichte zwischen Laura und Mateo (Vladimir Burlakov), dem stellvertretenden Hoteldirektor, ist zwar vorhersehbar, aber dennoch ansprechend inszeniert. Die beiden Schauspieler verleihen ihren Charakteren Authentizität und sorgen für einige berührende Momente.


    Die überflüssigen Nebenhandlungsstränge wie die ziemlich seltsame Geschichte um die spanische Prinzessin, die mit der Oberbutlerin die Rollen tauscht, um unbemerkt aus dem Hotel zu entwischen, wirken fürchterlich konstruiert und lenken dabei völlig unnötig von der Hauptgeschichte ab. Die Enthüllungen und Wendungen gegen Ende des Films sind auch für diesen Stil zu überladen und wirken erzwungen, was die Glaubwürdigkeit der Handlung beeinträchtigt. Diese Vorhersehbarkeit erstreckt sich dabei auf die meisten Nebenrollen: Isabel bleibt stur und unnachgiebig, während Mateo schon zu Beginn viel zu perfekt erscheint, um wahr zu sein.


    Mit einer Mischung aus Familienkonflikten, Romanzen und Intrigen in einer malerischen Umgebung ist «Hotel Barcelona» in vielerlei Hinsicht typisch Herzkino, das sich zumindest in den Haupthandlungssträngen aber um einen gewissen Realismus und auch eine gewisse psychologische Authentizität bemüht. Doch die völlige Vorhersehbarkeit der Handlungsentwicklung und unnötig überzeichnete Nebenschauplätze trüben leider eine an sich gelungene Figurenführung.


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…-kritiker-hotel-barcelona

    «The Equalizer 3»: Die 3 steht für drei Action-Szenen


    Düstere Momente und sehr viele Klischees. So ein richtiger Action-Spielfilm ist der finale Part nicht wirklich.


    Sony Pictures lässt sich von seinen vier Mitbewerbern inspirieren und setzt noch einen dritten «The Equalizer» obendrauf. Bereits mit dem zweiten Teil konnten Regisseur Antoine Fuqua und Denzel Washington nur knapp die Produktions- und Marketingkosten wieder reinholen. Fünf Jahre nach der Premiere ist der dritte Action-Thriller nun in Deutschland und in den Vereinigten Staaten von Amerika angelaufen.


    Die Handlung beginnt auf einem Weingut in Sizilien, wo der Kriminalbeamte Lorenzo Vitale mit seinem Sohn angefahren kommt. Die Landschaft wird mit einem schönen Drohnenflug eingefangen und die erste Szene von «The Equalizer 3» zeigt einen verängstigten Mann, der rauchend vor dem alten Gebäude wartet. Vitale läuft durch das Haus und findet zahlreiche brutal ermordete Handlanger vor. Im Keller sitzt der ehemalige DIA-Agent Robert McCall, der von zwei Leibwächtern beschützt wird. Einer von Ihnen hält eine Waffe an McCalls Kopf. Wie sollte es auch anders kommen, innerhalb von wenigen Sekunden schaltete der ehemalige US-Agent gleich mehrere Kämpfer aus. Diese Kampfszenen machen richtig Spaß, Robert Richardson kann diese Bilder toll einfangen, die von Conrad Buff entsprechend gut zusammengeschnitten werden.


    Doch beim Verlassen des Hauses wird McCall von Vitales Sohn in den Rücken geschossen, der ehemalige Agent verzichtet darauf den Jungen zu erschießen. Es ist schließlich amerikanisches Popcorn-Entertainment, da sterben keine Kinder und Babys. McCall schnappt sich sein Auto, nachdem der Selbstmord fehlschlug, und fährt auf das Festland. Warum er kurzzeitig sein Leben beenden wollte, statt in ein Krankenhaus zu fahren, ist überhaupt nicht schlüssig.


    An der Straßenseite findet ihn der örtliche Carabiniere Gio Bonucci und fährt McCall nicht etwa in das nächste Krankenhaus (vermutlich zu weit entfernt), sondern zu seinem alten Vater. Warum er auch danach nicht in ein Krankenhaus überstellt wird, ist eine Schwäche im Skript. Stattdessen ist er knapp zwei Wochen mit seiner Genesung in einem Dorf an der Amalfiküste beschäftigt. Zwischen dem fiktiven Ort, der kurz vor Neapel liegt, und Messina auf Sizilien gibt es immerhin eine zehnstündige Fährverbindung. Doch Drehbuchautor Richard Wenk hat des Öfteren Fünfe gerade sein lassen, damit der Plot passt.


    Schließlich beginnt nach einer halben Stunde so langsam der eigentliche Plot des 109-minütigen Spielfilms: Die Bewohner des Küstenortes werden von der Camorra-Mafia terrorisiert. Weil Fischhändler Enzo sein Schutzgeld nicht bezahlt, sondern die Kühler reparieren lässt, wird er nicht nur verprügelt, sondern auch noch sein Laden abgebrannt. Der Film spielt im Jahr 2023, da sollte doch ein Italiener mehr Geld als Puffer haben? Oder sich Geld von Nachbarn leihen? Schließlich ermittelt Gio (Eugenio Mastrandrea) zum Brand, was dazu führt, dass der Polizist Probleme mit dem Clan bekommt. Seine Familie wird terrorisiert und man droht an, auch die Familie zu töten, wenn er nicht seine Nachforschungen unterlässt.


    Drehbuchautor Wenk wollte dem Dorf keinen Namen geben, damit der Ruf an der Küste dort nicht versenkt wird. Dennoch muss man ihm attestieren, dass das Drehbuch voller Vorurteile und Klischees ist. Die Mafia ist so gezeichnet, wie sich das die Amerikaner vorstellen. Komplett böse und wahnsinnig. Da wird ein alter Mann mit einem Kabel an seinem Hals aus dem dritten Stock geworfen, um die Macht der Mafia zu demonstrieren. Oder bei einer Totenfeier bekommt der Polizeichef von Neapel die halbe Hand abgeschnitten. Der Region wird auch noch sehr viel Religion zugeschrieben, alle schauen natürlich weg. Nur in einer einzigen Szene wacht das Dorf auf und filmt die Übeltätigen mit ihren Smartphones. Die Polizei rückt an und schon wird der brutale Kampf verschoben.


    Der dritte und finale «The Equalizer» hat genau drei Action-Szenen: Zu Beginn, nach etwas mehr als der Hälfte und am Ende. Diese Szenen sind relativ kurz gehalten, es gibt auch keinen wirklichen Endkampf, sondern der Endgegner Vincent (Andrea Scarduzio) wird anders zur Seite geschafft. Das Set ist überschaubar, die gesamte Mafia in und um Neapel scheint nur aus etwa 30 Personen zu bestehen. Der Streifen hätte deutlich mehr Action bieten können, denn diese Szenen waren stets klasse.


    Der überwiegende Part des Filmes ist zudem in sehr dunklen Tönen gehalten. Das macht den Streifen mitunter spannender, aber gleichzeitig auch nicht wirklich besser. «The Equalizer» ist kein richtiger Action-Streifen eher ein Drama über den Ruhestand eines ehemaligen Agenten. Der Film lebt von dem schauspielerischen Talent von Denzel Washington. Selbst die gesamte Side-Story um CIA-Mitarbeiterin Emma (Dakota Fanning) aus Langley, Virginia, könnte man theoretisch komplett herausschneiden, ohne das wirklich wichtige Teile fehlen.


    «The Equalizer 3» ist gut ein inszenierter Action-Streifen, der genau von diesen drei Momenten lebt. Ansonsten ist das Werk von Regisseur Antoine Fuqua und Autor Richard Wenk ein mittelmäßiges Drama - anders als noch der erste Teil.


    Hier mußte ich mal wieder korrigieren!


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…t-fuer-drei-action-szenen

    Nach dem bahnbrechenden Erfolg von "Coming Home" (2019) präsentieren wir stolz den heißersehnten zweiten Longplayer von JUICE, direkt aus dem Tal der Liebe. Mit 11 brandneuen Songs erwartet dich ein wahres Feuerwerk der Kreativität und Leidenschaft. Die Vorabsingle "Where will you go" hat bereits innerhalb weniger Tage Tausende von Streams auf den führenden Online-Plattformen verzeichnet – ein Vorgeschmack auf die unvergleichliche Energie von "Dragonfighter". JUICE, die unbestrittene Größe der saarländischen Rockszene, zeigt auf diesem Album die ganze Bandbreite ihres zeitlosen Alternative Rock. Mit Wurzeln, die vor fast vier Jahrzehnten in den 80ern gelegt wurden, erlebten sie Höhen und Tiefen, standen kurz vor einem Major Deal und sind nun stärker zurück denn je. Seit 2017 begeistern sie erneut ihre Fans und verzaubern die Bühne.


    Von sanften Melodien bis zu kraftvollem Heavy Sound – JUICE setzt auf eingängige Klänge und unverkennbaren Gesang. Ihre Musik ist ein Zusammenspiel, bei dem das Publikum eins wird und mitsingt. Ein kleines Kunststück, da die Band fast ausschließlich ihre eigenen Songs präsentiert. Übrigens nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Bands aus den USA und Australien!



    PeterThomas, heutzutage besser bekannt unter seinem Künstlernamen Vibzclub hat schon mit so namhaften Künstlern zusammengearbeitet wie Dame Shirley Bassey, Markus Stockhausen, dem Grammy Preisträger Joe Gallardo oder dem Schauspieler Dominique Horwitz. Als Live -und Sessionmusiker hat er Konzerte gespielt mit dem Ensemble Modern, Frankfurt, dem Komponisten Wolf Kerschek, dem Linos Ensemble, Köln, dem in New York ansässigen Trompeter Tim Hagans sowie dem Ensemble Resonanz, Hamburg. Mit der NDR Big Band hat er mehrere Aufnahmen eingespielt. Ebenso mit dem Lex Bronkowitz Orchestra, Jürgen Attig und dem Komponisten Harald Weiss. Bei Wolfgang Schlüters letzten Aufnahmen vor seinem Tod war er massgeblich an der Vollendung des Projektes als Co-Produzent, Editor und Gastmusiker beteiligt (Album "For You", Skip Records, 2018). Thomas ist seit 2001 Prinzipal Marimba Player bei Disney's "Der König der Löwen" im Theater im Hafen, Hamburg. Für Disney hat er nicht nur die Original CD von Der König der Löwen eingespielt, sondern arbeitet als Kreativer auch bei anderen Projekten zusammen (Frozen, US Tour, The Lion King, Shanghai).


    Bei dieser Special Edition handelt es sich um die Wiederveröffentlichung des 2017 erschienenen Albums "Monster", erweitert um die Titel "Big Sky, MO" und "Ballade for a Dead Man". Vibzclub mischt hier immer Elemente der elektronischen Musik mit der Idiomatik des Jazz. Gastauftritte von so unterschiedlichen internationalen Künstlern wie Sophie Sy (Black Buddafly), Phoebe Minouche, Katie Zahn und Thomas Bostelmann (König der Löwen Hamburg), Johannes Rothmoser, (Ami Warning) Erin Barra (Berklee College of Music Faculty Member) Tobias Hertlein und Daniel Thieme sorgen für viel Abwechslung und Spannung.

    «After The Trial»: Wenn Geschworene zu Ermittlern werden


    Der Fernsehsender Nine Network hat eine spannende Krimi-Geschichte verfasst, die trotz kleinem Publikum zu überzeugen wusste.


    Die Reichweiten australischer Fernsehserien sind für deutsche Verhältnisse entsetzlich. Trotz 25,8 Millionen Einwohner lässt Australien die Quoten seiner Fernsehsendungen nur in den fünf großen Städten messen. Sydney, Melbourne, Brisbane, Adelaide und Perth sind die Gegenden, die das Fernsehverhalten auszeichnen. Am erfolgreichsten sind die Nachrichtenangeboten von Nine und Seen, fiktionale Projekte schlagen sich mit etwa 400.000 Zusehenden recht gut. Im Sommer 2022, also im Winter der Südhalbkugel, sendete Nine Network die sechsteilige Miniserie «After the Verdict».


    Da die Verantwortlichen die Menschen im deutschsprachigen Bereich für etwas bescheuert halten, machte Paramount für die Veröffentlichung beim Streamingdienst Paramount+ «After the Trial». Im Mittelpunkt dieser Serie steht zunächst eine Sitzung von zwölf Geschworenen, die es nach dem englischen Rechtssystem durch die Historie des Landes vorsieht. Auch wenn das zeitweise lustig aussieht, dass erwachsene Menschen immer noch Perücken tragen, wenn sie über Mord verhandeln, tragen solche internationalen Produktionen zum guten Austausch der Kulturen bei.


    Der Fall ist indes spektakulär und besonders: Belinda (Raelee Hill, («Event Zero») stürzt vom Dach ihres Hauses, weil sie kurz zuvor ihr Baby im Bauch verloren hatte. Hat Sie Selbstmord begangen, könnte die beschuldigte Heidi Lang (Tess Haubrich, «Alien: Covenant») ihre Chefin, die sie eben entlassen hat, geschubst haben oder doch Belindas Ehemann Paul (Nicholas Brown, «The Unlisted»)?


    Von den zwölf Geschworenen stechen vier Personen ins Auge: Die geschiedene Clara (Michelle Lim Davidson, «Ben Elton Live from Planet Earth»), die lesbische Fleischerin Margie (Madga Szubanski, «Farscape»), der Immobilien-Verkäufer Ollie (Lincoln Younes, «Tangle») und der merkwürdige Lehrer Daniel (Sillivan Stapleton, «Blindspot»). Clara ist die Vorsitzende der Geschworenen und hält die Wahl seit Wochen auf, denn bereits seit eineinhalb Monaten müssen die Zwölf den Prozess beiwohnen. Als dann weiterhin ein Motiv fehlt, wird Heidi Lang doch freigesprochen.


    Die vier Geschworenen kommen in ihr Leben zurück und bilden eine Whatsapp-Gruppe, wovon aber die übrigen acht Entscheider schnell aussteigen. Da es bei Clara, Margie, Ollie und Daniel privat nicht läuft, beschäftigt sie der Tod der Künstlerin weiter. Gerade die verzweifelte Clara ist es, die über eine Facebook-Gruppe der Heidi-Fans das Lieblingsrestaurant der freigesprochenen Angeklagten herausfindet und dort die übrigen vier Personen einlädt – und dann kommt natürlich auch kurz die Angeklagte vorbei. Nach australischem Recht dürfen sie sich zwar nicht über den Fall unterhalten, aber dennoch können sie sich einen netten Abend gönnen. Allerdings werden sie vom Wirt vertrieben, da sie den großen Tisch blockieren.


    Aus diesem Grund geht es kurzerhand in die Wohnung von Heidi, die nur einen Katzensprung entfernt wird. Dort essen die Geschworenen Pizza und trinken sehr viel Wein. Clara rutscht heraus, dass sie mit ihrem Ehemann ein Geschäft aufbaute, der mit seiner Verkaufsleiterin durchbrannte und sich nun weigert, ihren Anteil des Möbelladens auszubezahlen. Sie sagt, sie wünschte sich, dass dieser Laden abbrennen würde und darauf besuchte sie nachts diesen. Am nächsten Morgen – mit einem riesigen Kater – klopfte die Polizei an der Tür. Es gebe einen Vorfall, teilten die örtlichen Beamten mit, denn der Laden sei tatsächlich niedergebrannt.


    Zu den Tätern könnte nur Daniel gehören, der keinen Alkohol trank und die betrunkene Truppe heimfuhr. Oder war es doch eher Heidi, die ihre Geschworenen in den Wahnsinn treiben möchte? Mit der Figurenkonstellation ist klar, dass «After the Trial» den Mord an Belinda aufklären möchte. Doch immer wieder wird das kurzweilige Sechs-Part-Event von zahlreichen Störfeuern, wie der Brand im Möbelladen unterbrochen. Die Frage ist allerdings, ob auch andere Menschen vom Verlust dieses Ladens profitieren. Könnte Heidi mit dem Brand eine Schneise zwischen Clara und ihrem Ex schlagen, sodass diese ihre Kinder nicht mehr sehen kann. Schließlich könnte ein weiterer Geschworener ihr gesteckt haben, dass sie als einzige an der Unschuld zweifelte.


    Auch hier habe ich mir erlaubt, zu korrigieren!


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…rene-zu-ermittlern-werden

    «Heart of Stone»: Action-Pur ohne Durchhänger


    Ein Actionfilm mit Gal Gadot und Matthias Schweighöfer? «Heart of Stone» vereint die beiden sehr unterschiedlichen Filmstars tatsächlich zusammen vor der Kamera. Dass Gal Gadot Action kann, hat sie als Wonder Woman hinlänglich bewiesen. Aber Matthias Schweighöfer?


    Na gut, ein Spoiler vorweg: Schweighöfer stellt in dem Netflix-Actionkracher keinen coolen Sprücheklopfenden Bondverschnitt oder etwas in dieser Preisklasse dar. Schweighöfer ist Jack, ein Computergenie, das vor allem im Hauptquartier der Charta seinen Job ausübt. Schweighöfer schwimmt derzeit (gerade in den USA) auf einer Welle der Sympathie. Seit seiner entzückenden kurzweiligen Heist-Komödie «Army of Thieves» haben die Amerikaner offenbar einen Crush für den deutschen Blondschopf entwickelt, der in «Heart of Stone» nicht gerade viel zu tun hat, dafür aber seinen sehr deutschen Akzent (im englischen Original) weiter kultiviert, der tatsächlich einen hohen Wiedererkennungswert in sich trägt. Kein Wunder, dass er diese Popularität nutzt und Präsenz zeigt. Präsenz steigert den Marktwert. Ansonsten beschränkt sich seine Rolle weitestgehend darauf, der kleine Mann im Ohr der Agentin Rachel Stone (Gadot) zu sein, den nur sie hören kann, wenn sie ihrer wahren Identität freien Lauf lassen kann.


    Gal Gadot ist also Rachel Stone. Rachel ist Mitglied eines vierköpfigen Teams von MI6-Agenten, die (durchaus in Bond-Marnier) die ganz großen bösen Buben zu Fall bringen. Wie beispielsweise einen Waffenhändler, den sie in einem privaten Club in einem Städtchen in Südtirol verhaften und nach Großbritannien schaffen sollen. Rachel ist die Computerspezialistin, die Hackerin und so etwas wie das Maskottchen, das von den anderen Dreien umsorgt wird, denn: im Gegensatz zu diesen ist Rachel keine Agentin für den gefährlichen Außeneinsatz. Sie ist die, die im Schatten verbleibt und durch ihr Können ihren Kameradinnen und Kameraden digital den Rücken freihält. Nachdem die Verhaftung des Waffenhändlers jedoch etwas aus dem Ruder läuft, ist es an der Zeit, die wahre Rachel freizulassen. Und da kommt der kleine Mann ihrem Ohr zum Einsatz – via Funk, versteht sich, denn irgendwo in London sitzt eben dieser Jack am Pult eines Computers, dessen Prozessor das Herz aus Stein genannt wird. Das Heart of Stone ein Supercomputer, den jeder Geheimdienst vermutlich gerne in seinem Besitz sähe. Die Charta aber ist ein privater Geheimdienst, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, für das Gute einzustehen, dabei aber selbst Dienste wie den MI6 unterwandert, um Agenten wie Rachel dort zu positionieren. Rachels Problem: Sie muss einerseits diese Waffenhändler irgendwie dingfest machen – und sie darf dabei nicht von ihren Leuten gesehen werden.


    «Heart of Stone» hält sich gar nicht mit langen Einführungsreden auf. Ganz der Tradition der Bond-Werke verpflichtet, startet der Film mit einer saftigen Actionsequenz, die zügig inszeniert gar nicht erst Zeit lässt, die Sinnhaftigkeit der Geschichte zu hinterfragen. Rachel auf jeden Fall wird als coole (aber sympathische) Heldin etabliert, mehr braucht es nicht, um die eigentliche Handlung anzustoßen, die sich weniger um den besagten Waffenhändler dreht, sondern das titelgebende Herz aus Stein. Während ihres Einsatzes in Südtirol wird Rachel nämlich von einer jungen indischen Frau angesprochen, die offenbar genau weiß, wer sie und das Herz aus Stein sind. Warum sie sie anspricht und dann untertaucht? Das wird im Verlauf der Handlung offenbart. So steht jedoch von Anfang an fest: Dort draußen gibt es Menschen, die über Charta und ihren Supercomputer Bescheid wissen – und die es definitiv auf diesen Computer und den geheimen Geheimdienst abgesehen haben.


    «Heart of Stone» gehört zu jener Art von Actionfilmen, die vor zehn oder 15 Jahren selbstverständlich im Kino gelaufen wären. Mit Tom Harper hat die Produktionsfirma Skydance eine interessante Wahl für die Besetzung des Regiepostens getroffen. Harper kann mit größeren Budgets arbeiten: 2015 hat er für die BBC den aufwendigen Sechsteiler «Krieg & Frieden» inszeniert, ansonsten aber hat man ihn im aktionsgetriebenen Kino- oder Fernsehen bislang nicht verorten können. Seine Regie ist schnörkellos und – ein bisschen altbacken, was nicht als negative Kritik zu verstehen ist. Natürlich ist auch «Heart of Stone» ein Film, in dem sich CGI-Experten haben austoben dürfen. Aber dies ist nicht «Fast & Furious», also eine Leistungsshow des Höher, Schneller, Weiter. Die Action von «Heart of Stone» findet in der Regel auf Augenhöhe mit der Protagonistin statt, die eben nicht nur austeilen, sondern teilweise auch ziemlich einstecken muss. «Heart of Stone» ist auch kein atemloses Non-Stop-Actionfeuerwerk à la «Tyler Rake». Die Geschichte dosiert seine Actioneinsätze sehr überlegt. Das gibt vor allem Gal Gadot den Raum, sich als echte Protagonistin mit Stärken und mit Schwächen etablieren zu können.


    Dass Filme wie «Heart of Stone» nicht mehr im Kino laufen, ist „die Schuld“ von Netflix und den anderen Streamingdiensten, die Kinofilme in Auftrag geben ([Heart of Stone]] ist ein solcher), diese dann aber auf ihren Plattformen regelrecht verballern. Warum für einen Film dieser Art (mit wohl dosierter Action, netten Schauwerten und einer sympathischen Heldin) noch ins Kino gehen, wenn Netflix den Film in der Flatrate nach Hause bringt? Für einen großen Blockbuster ist «Heart of Stone» dann nur leider eben doch zu klein. Dass Kinobetreiber über diese Entwicklung nicht glücklich sind – vor allem mit Blick auf den mauen Kinosommer 2023, der das Scheitern manch eines vermeintlichen Blockbusters ertragen musste, ist absolut verständlich, denn, um dies zu wiederholen: «Heart of Stone» wäre noch vor wenigen Jahren ein Kinofilm „für zwischendurch“ gewesen. Ein Film, von dem man wusste, dass er nicht den Sinn des Lebens erklären oder die Mega-Schauwerte liefern würde – der aber für einen angenehmen Kinoabend gesorgt hätte. Doch hätte spielt Klarinette, die Zeiten haben sich geändert und nun ist der Film also auf Netflix.


    Auf der Positivseite stehen die Hauptdarstellerin und die weitestgehend schnörkellose Inszenierung der Actionszenen. Die Geschichte von Charta wirkt zwar ein wenig wie die B-Ausgabe der «Kingsman», doch geschickt weiß die Regie dies durch den Einsatz der Darstellerinnen und Darsteller zu übertünchen. Neben Matthias Schweighöfer, der seine Rolle ohne Fehl und Tadel verkörpert, ist dies vor allem der Britin Sophie Okonedo zu verdanken, die in der Rolle der Nomad die britische Linie der Charta führt. Nomad ist ein Tarnname. Wer sie in Wahrheit ist, spielt jedoch keine Rolle. Sophie Okonedo agiert hemdsärmlig; ohne, dass dies je Erwähnung fände, besteht kein Zweifel daran, dass diese Nomad nicht nur die Arbeit hinter dem Schreibtisch kennt. Um Charta zumindest ein bisschen mystisch erscheinen zu lassen, dafür hat die Produktion mit Glenn Close eine Grande Dame des amerikanischen Kinos eingekauft, die als Chefin der amerikanischen Charta eben genau diese Mystik in ihren Auftritten verkörpert.


    Auf der Negativseite steht ein Bruch nach dem ersten Akt der Geschichte. Dieser erste Akt präsentiert ein vierköpfiges Agententeam, in dem die handelnden Figuren wirklich bemerkenswert „echt“ miteinander agieren. Ohne sie zu kennen, fühlt man doch direkt eine Kameradschaft, ja Freundschaft, die zwischen ihnen herrscht. Gerade der liebevolle Umgang mit Rachel offenbart, dass diese Figuren keine coolen Superagenten (oder gar Killer) sind. Sie sind eine eingeschworene Truppe. Wenn Rachel ihnen denn auch zu Hilfe kommt, negiert sie mehrfach Anweisungen von Jack aus der Ferne, mit denen er Rachel schützen will und bereit ist, die anderen Agenten (die nicht seine sind) zu opfern. Statt auf Jacks Stimme zu hören, geht Rachel lieber das Risiko ein, enttarnt zu werden, wenn das der Preis dafür ist, ihre Leute zu retten.


    Dieser Ensemblecharakter trägt die Handlung durch den ersten Akt. Die Inszenierung orientiert sich hier sicherlich an den Filmen der «Mission: Impossible»-Reihe, die zwar ganz auf ihren Hauptdarsteller Tom Cruise zugeschnitten sind, die aber eine große Liebe zu seinen Sidekicks spüren lassen. Dieser Ensemblecharakter endet jedoch jäh mit Beginn des zweiten Aktes. Dramaturgisch macht dies, ohne Details zu verraten, Sinn. Dieser Bruch offenbart aber auch, dass der gesamte erste Akt in Wahrheit nur den Prolog der tatsächlichen Handlung darstellt, in dem nun der Fokus ganz auf Gal Gadots Rachel gerichtet ist. Das ist schade, denn der anfängliche Ensemblecharakter wirkt erfrischend und vollkommen unerwartet.


    Trotz dieses Bruchs erledigt «Heart of Stone» seinen Job ansonsten tadellos, indem die Inszenierung die wichtigste aller Regeln des Filmemachens berücksichtigt: Du darfst nicht langweilen. Sicher ist «Heart of Stone» weder wirklich originell noch ein Meisterstück des Actionkinos. Er ist aber eben auch nicht schlecht. Er ist unterhaltsam. Und mehr will er auch gar nicht sein. PS: Bei Erfolg sind Fortsetzungen nicht ausgeschlossen.


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…ion-pur-ohne-durchhaenger

    Die niederländisch-belgische Rockband March kündigt die Veröffentlichung von "Get In" an, dem ersten neuen Studioalbum des Quartetts seit drei Jahren. Die Band hat bereits die erste Single "All on Red" veröffentlicht, die Sängerin Fleur van Zuilen als "schwer rockendes Tribut an die Furchtlosigkeit" beschreibt. "Wilde Gitarren, stampfendes Schlagzeug und ein treibender Bass gemischt mit kratzigen Vocals und einer Hype-Girl-Attitüde", sagt sie. "Es ist wirklich der Soundtrack für unser nächstes Kapitel, aber es ist und bleibt auch klassisch March. Wir lieben das Album und denken, dass auch unsere Fans es lieben werden". Der Song "All on Red" wird mit einem einzigartigen One-Shot-Musikvideo veröffentlicht, das den "All-in"-Spirit des Songs perfekt unterstreicht.


    Das neue Album "Get In" erscheint am 29. September 2023 auf Concrete Jungle Records, der neuen Heimat für March neben Bands wie Adolescents, Authority Zero und The Creepshow. Das dritte Album der Band wird 12 brandneue Tracks enthalten. "Diese Songs sind wie ein Spiegel unserer Zeit", fügt Fleur hinzu. "Das Album ist vollgepackt mit kleinen und großen Geschichten; von einem sterbenden Planeten bis hin zu Herzschmerz, von Gleichberechtigung bis hin zu Familienstreitigkeiten, vom Einstehen für sich selbst bis hin zum Aufstehen für eine neue Weltrevolution. ‚Get In‘ ist die offene Tür eines Fluchtwagens, der darauf wartet, dich abzuholen. Ein Rennwagen, der gejagt, zerkratzt und verdammt dreckig wird, aber immer weiterfährt. Mit offenen Fenstern und eingeschaltetem Radio!"



    Jeder Mensch hat Pläne, Träume und Ziele - und plötzlich passiert das Leben. Living Signs erzählen uns in ihren Songs vom Hadern mit schmerzvollen Kontrollverlusten und ihrer Wut über menschengemachte Schicksalsschläge. Living Signs ist 2022 als Soloprojekt des Berliners Markus Obscurus gestartet. Beeinflusst durch Musik aus den Bereichen Dark Electro, Synthpop, EBM, Trance, Darkwave, Punk und Metal hat er seinen ganz persönlichen Stil entwickelt, der in keine Schublade passt. Je nach Thema der Songs sorgen mal harte elektronische Beats, gepaart mit Gitarrenriffs und wütenden Shouts, mal melancholische Melodien mit harmonischem Gesang für abwechslungsreiche Stimmung. Das Gesamtpaket bringt selbst hartgesottene Nichttänzer mit verschränkten Armen mindestens zum rhythmischen Kopfnicken.


    Die Single-Veröffentlichungen “Ocean Of Life” und “SpeZialoperation” enterten auf Anhieb die Deutschen Alternative Charts (DAC) und hielten sich dort über mehrere Wochen in den Top 20. Im Oktober 2022 feierten Living Signs ihr Livedebut und konnten bei ihren Auftritten als Support von Psyche und Intent:Outtake von Beginn an das Publikum mitreißen.

    Schnee, der auf Zedern fällt     


    Eberhard Falcke | 01.01.1980


    Wenn ein Buch erst einmal auf den Bestsellerlisten rangiert, dann ist es der abwägenden Fürsorge des Rezensenten eigentlich schon entwischt. Ungefähr so wie ein mitgebrachter Freund auf einer Party, der, bevor man ihn überhaupt vorstellen kann, schon selbst dabei ist, sich allerseits beliebt zu machen. Was ist das Geheimnis solcher Beliebtheit? bleibt da dem Rezensenten nur noch zu fragen. Haben die geschwinderen Kollegen den Erfolg bewirkt? Bei allem Respekt: Wohl kaum! Kritikerlob allein, mag es auch fernsehverstärkt durchs Land schallen, garantiert, ebensowenig wie literarische Qualität, noch keine Verkaufszahlen im Spitzenbereich. Was dann? Der berühmte Name des Autors? Ein gigantischer Werbeetat? Das internationale Thrillerformat, der populäre Historienschinken? All das und manche anderen Rezepte lassen sich als Erfolgsursachen oft genug nachweisen. Der riesige Leserpool, aus dem die Bestseller-Statisitken hervorgehen, macht viele Konstellationen möglich. Doch David Gutersons Roman „Schnee, der auf Zedern fällt“, gehört zu jenen Fällen die sich keinem der gängigen Schemata ohne weiteres zuordnen lassen.


    Der Autor war bislang unbekannt, der Roman ist sein erster, ein früherer Band mit Kurzgeschichten erregte wenig Aufmerksamkeit. Die Werbemittel des Berlin Verlags sind mit denen der Medienkonzerne nicht zu vergleichen. Und die Romanhandlung liefert weder weltumspannende Verschwörungen noch andere heiße Themen. Bleibt nur die schlichte Erkenntnis, daß offenbar sehr viele Leser dieses Buch sehr gerne lesen. Und weil es gewiß noch ein wenig dauert, bis sich die Rezeptionsforscher dieses Phänomens kompetent annehmen, seien hier schon mal ganz freihändig ein paar Spekulationen darüber in den Raum gestellt.


    Aber zunächst eine kurze Handlungsskizze: Im Jahr 1954 findet auf einer Insel an der Nordwestküste der USA ein Mordprozeß statt. Ein Lachsfischer, Mitglied der japanischen Einwanderergemeinde, wird beschuldigt, einen deutschstämmigen Kollegen bei Nacht und Nebel draußen auf See erschlagen zu haben. Als Motiv bietet sich ein alter Streit zwischen den Familien um ein Grundstück an. So wie an dem Verfahren die ganzen Bevölkerung Anteil nimmt, so breitet der Roman das Leben auf der Insel sowie ihre Geschichte bis in die letzten Einzelheiten aus. Zwar bilden der Prozeßablauf mit den nebenher noch durchgeführten Ermittlungen den roten Faden des Geschehens. Fast umfangreicher aber fallen die Rückblicke und Abschweifungen aus, in denen das Dorf und seine Protagonisten vorgestellt werden: Ihre Lebens- und Arbeitsformen als Fischer und Erdbeerpflanzer; das Mit- und Gegeneinander von Alteingesessenen und japanischen Einwanderern; die Internierung der Japaner im Zweiten Weltkrieg; die privaten Liebesgeschichten oder Feindschaften.


    David Guterson erzählt das mit atmosphärischem Gespür, mit menschlichem Einfühlungsvermögen und eminenter Detailkenntnis – er selbst lebt auf einer der Inseln im Puget Sound. Obwohl formal und in den Tonlagen völlig konventionell, ist das doch handwerklich sehr gekonnt und zudem mit Hingabe ausgeführt. Allerdings wären solche passablen Qualitäten allein – die zudem bei amerikanischen Autoren nicht so selten wie bei deutschen sind – noch nicht geeignet, Furore zu machen. Es sei denn – und hier heben wir ab in die Spekulation – es gäbe eine verbreitete Sehnsucht nach überschaubaren kleinen Welten, über die ein Roman – entgegen allen modernen Theorien – endlich wieder einmal erschöpfend Auskunft geben kann. Gutersons Roman jedenfalls ist von dieser Art. Er ist weder modern noch postmodern und thematisch nicht sonderlich aktuell. Vor allem aber verschont er seine Leser mit unauflösbaren Irritationen und beunruhigenden Perspektiven. Keine Frage, kein Problem taucht da auf, ohne auch gelöst zu werden. Guterson bietet Vergnügen und Belehrung in angenehmster Form. Ohne Konflikte zu unterschlagen, gibt er auf wohltuende Weise der Versöhnlichkeit eine Chance. Das Vergnügen liegt in der Spannung, die er aufbaut, und die Belehrung in der Plastizität seiner Schilderungen und Charakterbilder.


    Während allenthalben über die unabsehbaren Umwälzungen im globalen Dorf gerätselt wird, gestattet dieser Roman seinem Publikum einen Ausflug in die Übersichtlichkeit, eine Rückkehr zum begreifbaren menschlichen Maß. So vermittelt die Lektüre das Behagen einer Reise in entlegene Gegenden, bei der sich dennoch niemals Gefühle der Fremdheit oder Ratlosigkeit einstellen. Und kaum ein Reisender in der Wirklichkeit wird so profunde Einblicke in eine Landschaft und ihre Bewohner gewinnen, wie die Leser dieses Romans. Auch wenn die Erzählung bei einem sozialen Drama ansetzt, macht sie schließlich doch eine ausbalancierte Ordnung sichtbar. Eine Ordnung, in der sich Gerechtigkeit durchsetzt, in der konkrete Haltungen und Schicksale ausschlaggebend sind und jeder seinen Platz findet. Die große anonyme Welt, wo der Einzelne sich verlieren kann, greift auf Gutersons Roman-Insel nur in der Zeit des Krieges über. Sogar die Dorfzeitung wird praktisch noch von Hand gemacht und ihr Besitzer blickt mit Mißtrauen und Verachtung auf die zum Prozeß angereisten Nachrichtenhändler.


    Puren Eskapismus oder durchsichtige Schönfärberei kann man dem Autor trotzdem nicht vorwerfen. Dafür faßt er die Beschwernisse des Inseldaseins zu genau in den Blick. Dennoch ist sein weltabgewandter Schauplatz, zumal aus heutiger Sicht, eine Idylle der Einfachheit und Überschaubarkeit. Und darin dürfte der spröde, nostalgische Zauber liegen, der dieses Buch auf die Bestsellerlisten gebracht hat. Es ist ein Heimatroman – oder sollte man sagen: die Fiktion eines solchen? – für die modernen Nomaden der Globalisierung. Für etliche Lesestunden kann man da Ferien machen von zersplitterten Erfahrungen, Mediengetümmel und der Austauschbarkeit inflationärer Reize. Nichts von all dem, was heute beunruhigt, kommt in diesem Roman vor. Was im erfundenen Puget Sound von 1954 nicht in Ordnung ist, das läßt sich immerhin in Ordnung bringen. Dem zu Unrecht Angeklagten widerfährt Gerechtigkeit, die multikulturelle Aussöhnung ist möglich.


    Es sind begreifliche und sehr menschliche Sehnsüchte, von denen die Leser sich zur Reise auf diese ferne Insel verlocken lassen. Und die Bestsellerlisten verraten, daß für solche literarischen Heile-Welt-Exkursionen rege Nachfrage besteht. In den USA, in Großbritannien, Australien genauso, wie bei uns. Guterson: „Schnee der auf Zedern fällt.“ Berlin Verlag 1996 im gewissen keine durchsichtige Ideologie oder Heilsbot-schaft. Kunstgriff: der abgeschlossene Raum der Inselgesellschaft und die Zeit 1954; Friede in der Multikultigesellschaft, wie heute und auf dem Festland nicht denkbar. Trotz Zweitem Weltkrieg ist das eine Idylle zwar mit Konflikten, aber keinen unlösbaren. Von der Heimatlosigkeit im Globalen Dorf ist auf dieser Insel nichts zu spüren.


    Quelle: https://www.deutschlandfunk.de…uf-zedern-faellt-100.html

    Wähler müssen sich gezielt entscheiden


    Du weißt nur zu genau, daß äußerste Wachsamkeit das Mindeste von dir abverlangt, eben nicht komplett zu resignieren, das Handtuch zu werfen oder schlichtweg den Suizid als letztes Mittel zu wählen. Klingt irgendwie ziemlich schräg, oder? Angesichts einer zunehmenden Verrohung in der Gesellschaft, schier unlösbaren Problemen, einer Politik, die sich schwertut, zumal radikalere Statements zunehmen, selbst von Bürgern, die oftmals sich davor zurückhielten, kann nur noch von einer latent vorhandenen Ohnmacht die Rede sein, die in eine solch depressive Grundstimmung mündet.


    Übertriebene Einschätzung oder aber explizit zutreffend? Werfen wir mal einen kurzen Blick zu einem ehemaligen Punkmusiker, wenn er auch selbst stets abstritt, ein solcher zu sein. Für die Musikwelt war er der Inbegriff des Punkmusikers: John Lydon, den meisten als Johnny Rotton viel eher bekannt. Die Sexpistols per God Save The Queen polarisierten halt noch vor über 45 Jahren. Davon kann heute so gar keine Rede mehr sein, wenn die Welt unter Kultur tituliert: „Die Welt ist viel zu weit nach links gerückt“. Verwunderlich? Keinesfalls, denn wenn ein John Lydon Donald Trump öffentlich unterstützt, hat er sich per se zuweit aus dem Fenster gelehnt. Was für eine Farce!


    Weiterlesen unter:

    https://quergedachtesblog.word…signation-oder-empoerung/

    Summer in the City ist ein Song der US-amerikanischen Popband The Lovin’ Spoonful aus dem Jahr 1966, der zum Millionenseller wurde. Der Liedtext ist auf ein Gedicht von Mark Sebastian, dem jüngeren Bruder des Bandchefs John Sebastian zurückzuführen. John veränderte den Text, um mehr Spannung für einen Liedtext aufzubauen. Der Text beschreibt die Eindrücke eines Stadtmenschen, der die unerträgliche Sommerhitze verabscheut. Es scheint keinen Schatten zu geben, alle Passanten sehen hitzebedingt angeschlagen aus und spazieren auf heißen Bürgersteigen. Nachts ist es dagegen anders, dann sucht sich der Hitzegeplagte ein Mädchen zum Tanzen. Weltweit verkaufte der Titel 1,8 Millionen Exemplare. Er rangiert auf Platz 401 der 500 besten Songs aller Zeiten des Magazins Rolling Stone.


    13. The Lovin Spoonful - Summer in the City


    1946 als Donovan Phillips Leitch im schottischen Glasgow geboren, tritt er als 19-Jähriger in der populären TV-Sendung "Ready Steady Go!" auf und feiert mit "Catch The Wind" sowie "Colours" seine ersten Single-Erfolge. Seine Auftritte mit Akustikgitarre und Mundharmonika bringen ihm den unbeliebten Titel "britischer Bob Dylan" ein, mit dem er die folgenden Jahre zu kämpfen hat – vor allem, nachdem auch er zum Folk-Rock umschwingt. Der unlautere Vergleich tut Donovans Popularität auf beiden Seiten des Atlantiks keinen Abbruch. Mit "Sunshine Superman" steht er 1966 an der Spitze der US-Singlecharts. Bis 1969 nimmt er mit dem Produzenten Mickie Most seine bekanntesten Alben und Stücke auf, zu denen "Mellow Yellow", "Hey Gyp", "Hurdy Gurdy Man" und "Atlantis" gehören. In seine produktivste Zeit fällt auch der Aufenthalt in Rishikesh, während dem er mit den Beatles zusammenarbeitet. So soll er John Lennon eine neue Zupftechnik beigebracht haben, davor schon hatte er bei "Yellow Submarine" und "A Day In The Life" mitgewirkt.


    14. Donovan - Mellow Yellow


    Die aus Los Angeles stammenden Musiker Warren Entner und Creed Bratton beschlossen Anfang der 1960er Jahre, nach Europa zu gehen und dort ihr Glück zu versuchen. Sie blieben zwar ziemlich erfolglos, lernten aber viel über die neue, englische Beatmusik, die auf den Kontinent überschwappte. 1966 kehrten sie nach Kalifornien zurück, engagierten Rob Grill und Rick Coonce und stellten ein Quartett zusammen. Der erste Bandname lautete „The Thirteenth Floor“. Die Gruppe trat in kleinen Clubs und Diskotheken auf und schickte häufig Demobänder an große Plattenfirmen. Eins davon landete auf dem Tisch der Produzenten und Songwriter P. F. Sloan und Steve Barri. Diese beiden hatten schon den Superhit Eve of Destruction für Barry McGuire geschrieben und soeben eine Version von Bob Dylans Song Ballad of a Thin Man aufgenommen, und zwar unter dem Namen „The Grassroots“.


    15. The Grass Roots - Let's Live For Today


    Paul McCartney schrieb den Song We Can Work It Out nach einer Auseinandersetzung mit seiner damaligen Freundin Jane Asher in einem der Schlafzimmer im Anwesen seines Vaters in Cheshire. Aus seiner Feder stammen die Strophen und der Refrain, die eine insgesamt eher optimistische Grundstimmung haben. Den pessimistischen Gegenpart im Mittelteil verfasste John Lennon. John Lennon sagte 1980 dazu: „In 'We Can Work It Out' hat Paul die erste Hälfte gemacht, ich die mittlere. Aber Paul schreibt: 'Wir können es schaffen, wir können es ausarbeiten' – wirklich optimistisch, ihr wisst schon, und ich ungeduldig: 'Das Leben ist sehr kurz und es gibt keine Zeit zum Streiten und Kämpfen, mein Freund.'“


    16. The Beatles - We Can Work It Out


    Die Gruppe Sweetwater wurde von Nancy Nevins, Alex Del Zoppo und Fred Herrera in Los Angeles, USA gegründet und war eine der ersten ethnisch gemischten Bands. Ihr Debütalbum enthielt Psychedelic Rock, der auf Folk und Jazz basierte. Bekannt wurde Sweetwater endgültig durch ihren Auftritt beim Woodstock-Festival am 15. August 1969. Sweetwater war nach drei Solokünstlern die erste Band bei Woodstock. Ursprünglich hätten sie als Opener fungieren sollen, blieben jedoch, wie viele andere auch, im Verkehr stecken und mussten per Helikopter eingeflogen werden. Da zwar die Instrumente bereits aufgebaut waren, es aber keinen Soundcheck gegeben hatte, war die Band mit ihrem 45-minütigen Auftritt sehr unzufrieden. Nach Woodstock wurde die Geschichte der Band jedoch unterbrochen: Die Sängerin Nancy Nevins wurde im Dezember 1969 durch einen Autounfall schwer verletzt. Die Band löste sich – nach zwei weiteren Alben ohne Nevins – in der Folge auf.


    17. Sweetwater - Motherless Child


    Kaum eine Band steht so sehr für Frieden, Liebe und Bewusstsein erweiternde Drogen wie Jefferson Airplane. Mit Grateful Dead bildeten sie die Speerspitze der Hippie-Musik, die Mitte der 60er Jahre in San Francisco entstand. Interne Streitereien führten jedoch dazu, dass sie sich nach nur wenigen Jahren auflösten. Ihr Ruhm gründet auf eine Handvoll Hits und Auftritte bei den bekanntesten Festivals ihrer Zeit. Mit Marty Balins Kompositionen, Kaukonens Gitarre und dem untypischen Mann/Frau Gesang machen sich JA in Kalifornien einen Namen und treten mit bekannten Bands wie Byrds, Beach Boys oder Big Brother & The Holding Company auf. Ihr erstes Album "Jefferson Airplane Takes Off" erscheint im September 1966, der Durchbruch gelingt ihnen wenig später, nachdem Grace Slick Anderson am Mikrophon abgelöst hat. Das Ende der Band ist tragisch. Drummer Joey Covington kommt 2013 bei einem Autounfall ums Leben. Die Gründungsmitglieder Paul Kantner und Signe Toly Anderson sterben beide 2016, jeweils nach längerer Krankheit. Marty Balin, der zwei Jahre zuvor den Grammy für sein Lebenswerk erhält, verstirbt 2018 auf dem Weg ins Krankenhaus unter ungeklärten Umständen.


    18. Jefferson Airplane – Today


    Gordon Lightfoot schrieb und komponierte den Song Early Morning Rain 1964, aber seine Entstehung nahm während seines Aufenthalts 1960 in Westlake, Los Angeles, seinen Anfang. Während dieser Zeit bekam Lightfoot manchmal Heimweh und ging an regnerischen Tagen zum Los Angeles International Airport, um die sich nähernden Flugzeuge zu beobachten. Die Bilder der in den bewölkten Himmel startenden Flüge waren ihm noch in Erinnerung, als er sich 1964 um seinen fünf Monate alten kleinen Sohn kümmerte und dachte: „Ich lege ihn hier in sein Kinderbett und ich.“ „Ich werde mir eine Melodie schreiben.“ „Early Morning Rain“ war das Ergebnis. Der Text deutet an, dass jemand sein Glück verloren hat, am Zaun eines Flughafens steht und den donnernden Start eines Boeing 707-Düsenflugzeugs beobachtet. Die allgemeine Erzählung des Songs kann als musikalische Allegorie des Jet-Zeitalters auf einen Landstreicher von gestern verstanden werden, der auf einem Güterbahnhof lauert und versucht, heimlich in einen Güterzug einzusteigen und mit ihm nach Hause zu fahren.


    19. Gordon Lightfoot - Early Morning Rain


    Sonny Bono, ein Songwriter und Plattenproduzent von Phil Spector, schrieb den Text und komponierte die Musik des Songs I Got You Babe für sich und seine damalige Frau Cher spät in der Nacht in ihrem Keller. Als Cher geweckt wurde, um den Text zu singen, hasste sie den Song und glaubte nicht, dass er bald ein Hit werden würde, und ging sofort wieder ins Bett. Sessionmusiker namens The Wrecking Crew lieferten den Instrumentaltrack. „I Got You Babe“ wurde die größte Single des Duos, ihr Signature-Song und eine prägende Aufnahme der frühen Hippie-Gegenkulturbewegung. Billboard sagte über den Song: „Mit der gelungenen Kombination aus Folk und Rock hat dieser Song das.“ Leistung und Produktion eines Knallers.“ Record World nannte es „ein mäandrierendes, funkiges Stück Rock, das die Spitze erreichen wird.“


    20. Sonny & Cher - I Got You Babe


    Barry McGuire ist ein Folkrock-Sänger und -Gitarrist, der vor allem durch den mit heiserer Stimme vorgetragenen Protestsong Eve of Destruction 1965 weltweit bekannt wurde. Viele Rundfunksender boykottierten das Stück zunächst; es wurde mehr als fünf Millionen Mal verkauft. Die Single erreichte am 25. September 1965 Platz 1 in den US-Singlecharts und blieb sein einziger Top-10-Hit. In den Jahren zuvor war Barry McGuire Lead-Sänger bei den New Christy Minstrels. Ab 1971 produzierte er dann ausschließlich christliche Popmusik. Er zog in der Mitte der 1980er Jahre nach Neuseeland und Mitte der 1990er Jahre wieder in die Vereinigten Staaten, wo er sich in Kalifornien niederließ.


    21. Barry McGuire - Eve of Destruction


    "California Dreamin'" ist einer jener Songs, die – obwohl bereits 1965 erschienen – stets als Beispiel für den musikalischen Zeitgeist der Ära um den berühmten amerikanischen 'Summer Of Love' des Jahres 1968 herhalten müssen. Die vier Künstler der Band The Mamas & The Papas gelten als herausragende Künstler jener die Pop-Kultur nachhaltig prägenden Flower-Power-Tage. Im Februar 1966 folgt mit "If You Can Believe Your Eyes and Ears" der erste Longplayer. Das ausgekoppelte "Monday Monday" beschert der Band einen weiteren Single-Hit. Bereits im September desselben Jahres erscheint der schlicht mit "The Mamas & The Papas" betitelte Alben-Nachfolger. Die Band schwimmt auf einer Erfolgswelle. Doch der übermäßige Alkohol- und Drogenkonsum einiger Mitglieder in dieser Zeit gehört zur Schattenseite des Ruhms. 1971 trifft die Ur-Formation noch einmal zusammen – für ihr letztes gemeinsames Album "People Like Us". Bandleader John Phillips stirbt am 18. März 2001 in Los Angeles wie Cass an Herzversagen. Seinen langjährigen Freund und Mitstreiter Denny Doherty ereilt das Schicksal am 19. Januar 2007: In seinem Haus in Mississauga, Ontario, erliegt er einem schweren Nierenleiden.


    22. The Mamas & the Papas - I Saw Her Again


    The Searchers wurden 1960 in Liverpool gegründet. Die ursprüngliche Besetzung bestand aus John McNally, Mike Pender (bürgerlich: Michael John Prendergast), Tony Jackson und Norman McGarry. Letzterer wurde allerdings kurz darauf durch Chris Curtis ersetzt. Die Gruppe benannte sich nach dem gleichnamigen Western The Searchers mit John Wayne. Wie viele Beatgruppen Anfang der 1960er Jahre führte die Karriere der Searchers 1962 sie für einige Monate in den berühmten Hamburger Star-Club, wo sie allabendlich für eine Stunde auftraten. Die Tatsache, dass Coverversionen ihrer größten Erfolge wieder die Hitparaden erreichten, führte dazu, dass die Searchers in das allgemeine Musikgedächtnis zurück gelangten und ihnen ein kleines Comeback beschert wurde, das sich vor allem in Auftritten bei Oldieshows darstellte. Von der Band, deren Frontmann Frank Allen (seit August 1964 in der Band) war, hatten sich 1986 Mike Pender’s Searchers abgespalten. Die Band hat für 2023 eine Tour durch Großbritannien angekündigt.


    23. The Searchers - When You Walk in the Room


    The Byrds gehören neben Bob Dylan, den Beatles und Beach Boys zu den Pop-Pionieren zu Beginn der Rock'n'Roll-Ära. The Byrds kommen allerdings aus Amerika und passen dennoch musikalisch so wunderbar in diese 60er Bewegung. Hierbei handelt es sich um kein One-Hit Wonder. Ursprünglich kommen sie aus dem Countryrock-Umfeld. Später vereinen sie Elemente von Coltrane, Dylan, Country, Beatles, Psychedelic, Folk und Bluegrass. Die dritte Single "Turn! Turn! Turn!" erreicht im Oktober 65 wieder Platz Eins der Billboard Charts, allerdings hängt innerhalb der Band der Haussegen mächtig schief. Stress und Druck der Plattenfirma führen immer wieder zu Streiterein und sogar Handgreiflichkeiten bei den schrillen Vögeln. David Crosby ist dabei der Anführer, der sich musikalisch gegenüber den Haupt-Songschreibern Roger McGuinn und Gene Clark schon immer zurückgesetzt fühlt.


    24. The Byrds - Ballad Of Easy Rider


    This Land Is Your Land ist der Titel eines der berühmtesten Folk-Songs der USA, der 1940 von Woody Guthrie geschrieben und zum Evergreen wurde. Guthrie beschäftigt sich mit dem Nachwuchs, schreibt eine Sammlung an Kinderliedern mit dem Titel "Grow On" und gründet mit Pete Seeger die erfolgreiche Band Almanac Singers, doch es hält ihn nicht lange in New York. Anfang der 50er Jahre ist er mit seinem Reisekumpanen Ramblin' Jack Elliott wieder in Kalifornien, heiratet ein drittes Mal und wird erneut Vater. Sein Verhalten wird jedoch zunehmend unberechenbarer. 1955 kehrt er nach New York zurück, wo die Symptome als Alkoholsucht oder Schizophrenie falsch gedeutet werden. In Wirklichkeit handelt es sich um Chorea Huntington ('Veitstanz'), eine unheilbare erbliche Krankheit, der bereits seine Mutter erlegen war. Die meiste Zeit bis zu seinem Tod 1967 verbringt Guthrie in der wenig erbauenden Umgebung psychiatrischer Anstalten. Bob Dylan ist nicht der einzige, der Guthries Namen in Ehren hält. Sein Corpus an Hunderten von Liedern, Zeichnungen, Büchern und Artikeln macht ihn schon zu Lebzeiten zu einem Ausnahmekünstler, dessen Ruhm in den folgenden Jahren wieder zunimmt. Zu den Auszeichnungen, die Guthrie nach dem Tod erhält, gehören der Einzug in die Songwriter Hall Of Fame und die Rock'n'Roll Hall Of Fame sowie ein Grammy 1998.


    25. Woody Guthrie - This Land Is Your Land


    26. Steve Goodman - The City Of New Orleans

    Musikhistoriker gehen überwiegend davon aus, dass William Moses „Billy“ Roberts jr. (1936–2017) Komponist des Songs Hey Joe ist. OktEr war ein kalifornischer Folksänger, der für seine vermutlich 1961 entstandene Komposition Hey Joe möglicherweise auf das von seiner Freundin Niela Miller 1955 verfasste Baby, Please Don’t Go Down Town zurückgegriffen hat. Bei Coverversionen ist entscheidend, auf wen die zeitlich frühere Studioaufnahme des Titels zurückgeht. Die erste kommerziell verwertete Studioaufnahme stammt nach mehrheitlicher Auffassung von Musikhistorikern von der Garage-Rock-Band The Leaves, die den Song sogar dreimal aufnahm.


    1.The Leaves – Hey Joe


    Inhaltlich ist The Boxer das Klagelied eines einsamen, erfolglosen Menschen. Aus Sicht des Ich-Erzählers werden dessen vergebliche Bemühungen beschrieben, gegen seine Einsamkeit und Armut in New York City anzukämpfen. In der letzten Strophe wechselt die Erzählperspektive zur Beschreibung eines Boxers, der trotz vieler Niederschläge und Verletzungen weiterkämpft. Zwar ruft er wütend und beschämt “I am leaving, I am leaving” (deutsch: „Ich geh weg, ich geh weg.“) Aber, so der Text weiter, der Kämpfer bleibt dennoch: “But the fighter still remains.” Nach diesen Worten wird nur noch der textlose Refrain wiederholt. Die Inspiration zu dem Text hatte Simon beim Lesen der Bibel. In einem Interview mit dem Playboy 1984 sagte er: „Ich denke, ich las zu der Zeit in der Bibel. Da sind, glaube ich, Passagen wie ‚workman’s wages‘ [deutsch etwa: ‚Lohn eines Arbeiters‘] her, und ‚seeking out the poorer quarters‘ [etwa: ‚die ärmeren Viertel aufsuchen‘]. Das war biblisch.“


    2. Simon & Garfunkel – The Boxer


    Iain Matthews wuchs in Scunthorpe auf, wo er bei den Lokal-Acts The Classics und The Rebels spielte. Später zog er dann nach London um sich 1966 der Surfband Pyramid anzuschließen, die er jedoch bald wieder verließ. Nachdem Ashley Hutchings auf ihn aufmerksam geworden war, wurde er Mitte 1967 Mitglied von Fairport Convention und änderte nach Veröffentlichung des ersten Albums seinen Nachnamen von MacDonald zu Matthews, um Verwechslungen mit dem King-Crimson-Musiker Ian MacDonald zu vermeiden. Doch auch bei Fairport Convention hielt es Matthews nicht lange. Während der Aufnahmen zu Unhalfbricking 1969 kehrte er der Band den Rücken. Noch im gleichen Jahr versammelte Matthews die Band Matthews Southern Comfort um sich, deren erste Single Colorado Springs Eternal im November 1969 veröffentlicht wurde. Die LP Matthews’ Southern Comfort erschien dann im Januar 1970. Der Song Woodstock wurde ein Nummer-eins-Hit in Großbritannien. Musiker der Band waren neben Matthews: Gordon Huntley (Pedal-Steel-Gitarre), Carl Barnwell (Gitarre, Gesang), Mark Griffiths (Gitarre), Andy Leigh (Bass) und Ray Duffy (Schlagzeug). Matthews Southern Comfort nahmen im Jahre 1970 noch zwei weitere Alben auf: Second Spring und Later That Same Year. Außerdem brachte die Band am 31. Oktober 1970 eine Coverversion von Joni Mitchells Woodstock auf Platz 1 der britischen Singles-Charts. Trotz der Popularität der Band trennte sich Matthews im November des Jahres von ihr, indem er während eines Auftrittes kurzerhand die Bühne verließ. Die Band machte als Southern Comfort weiter und veröffentlichte 1971/1972 drei weitere Alben.


    3. Matthews Southern Comfort – Woodstock


    Obwohl Nick Drake zeitlebens allenfalls als Insider-Tipp der Folk-Szene galt und einem breiteren Publikum unbekannt blieb, bezeichnen ihn so unterschiedliche Musiker und Bands wie Elton John (der bei Probeaufnahmen Drakes als junger Studiomusiker anwesend war), R.E.M. und Norah Jones als einflussreich und bedeutend für ihr eigenes Schaffen. Er inspirierte Gitarristen wie Jimmy Page, John Martyn oder Rich Robinson durch die Verwendung einer Vielzahl ungewöhnlicher Skordaturen, die dem Instrument neue Klangräume erschlossen (die bei Drakes frühen Auftritten allerdings zum Problem wurden: Er musste ständig seine Gitarre umstimmen, wodurch er sich dem Unwillen des Publikums aussetzte). Am 25. November 1974 wurde Nick Drake tot in seinem Bett aufgefunden. Er starb an einer Überdosis Antidepressiva im Alter von 26 Jahren.


    4. Nick Drake - Time Has Told Me


    Eclection war eine in Großbritannien ansässige Folk-Rock-Band, die ursprünglich 1967 in London von dem in Norwegen geborenen Georg Kajanus (damals bekannt als Georg Hultgreen), dem Kanadier Michael Rosen, den Australiern Trevor Lucas und Kerrilee Male sowie dem Briten Gerry Conway gegründet wurde. Sie veröffentlichten ein Album bei Elektra Records, bevor Sängerin Kerrilee Male die Gruppe verließ und durch Dorris Henderson ersetzt wurde. Die Gruppe löste sich jedoch im Dezember 1969 auf. Das selbstbetitelte Album der Band, Eclection, wurde im August 1968 veröffentlicht. Acht der Songs wurden von Hultgreen geschrieben, die restlichen drei von Rosen. Hultgreen und Rosen teilten sich auch den Leadgesang mit Kerrilee Male, obwohl die meisten Kritiker die Stärke von Males Stimme kommentierten, Lillian Roxon erklärte, dass „ihre Stimme wie ein Tranchiermesser ins Gehirn schneidet“. Der Stil der Band zog Vergleiche mit The Seekers, Jefferson Airplane, The Mamas and The Papas und We Five auf sich.


    5. Eclection – Nevertheless


    Lindisfarne war eine 1969 im englischen Newcastle gegründete britische Folkrockband, die vor allem in den 1970er Jahren erfolgreich war. Zu ihren bekanntesten Hits zählen Lady Eleanor, Meet Me on the Corner, Run for Home und Fog on the Tyne. 1969 schlossen sich Simon Cowe, Rod Clements, Ray Jackson und Ray Laidlaw, allesamt Musiker mit Banderfahrung, im nordostenglischen Newcastle zusammen und nannten sich Brethren. Kurz darauf kam der Sänger und Songwriter Alan Hull, der in Whitley Bay einen Folkclub betrieb, dazu und bereits im Jahr darauf unterschrieben sie einen Plattenvertrag bei Charisma Records; vor dem Erscheinen ihres Debütalbums Nicely out of Tune wurde aus Alan Hull & Brethren die Band Lindisfarne. Doch weder das Album noch die Debütsingle Lady Eleanor verkauften sich besonders gut.


    6. Lindisfarne - Run for Home


    Der aus einer kinderreichen Familie stammende Gene Clark begann bereits in jungen Jahren Songs zu schreiben. Er spielte zunächst in einer Schülerband und später bei den Surf Riders, die in Folk-Clubs der näheren Umgebung auftraten. Die New Christy Minstrels wurden bei einem dieser Auftritte auf den begabten Musiker aufmerksam und nahmen ihn in ihre Band auf. Die Zeit, die er bei der Folk-Gruppe blieb, war von zahlreichen Tourneen und Aufnahmesessions geprägt. Einmal traten sie im Weißen Haus vor Präsident Lyndon B. Johnson auf. Clark fand an dem hektischen Leben immer weniger Gefallen. Als rangniedrigstes Mitglied der Gruppe hatte er zudem kaum Entwicklungsmöglichkeiten. So stieg er Anfang 1964 aus und zog nach Kalifornien. Hier traf er auf Roger McGuinn, mit dem er eine Vorliebe für Folkmusik und die Beatles teilte. Wenig später schloss sich ihnen David Crosby an. Die Byrds entstanden Ende 1964 aus den Vorläufern Jet Set und Beefeaters. Neben McGuinn, Crosby und Clark waren noch der Bassist Chris Hillman und der Schlagzeuger Michael Clarke dabei. Bereits ihre erste Single, der Dylan-Song Mr. Tambourine Man, wurde zum Welthit. Die Byrds galten von diesem Moment an als amerikanische Antwort auf die britischen Beatles. Clark war unbestritten der begabteste Songschreiber der Band (deren größte Hits allerdings von Bob Dylan komponiert wurden). Sein bekanntester Titel war Eight Miles High, der es aber auf Grund eines Radio-Boykotts nur knapp in die Top-20 schaffte. Nach gerade einmal fünfzehn Monaten stieg Clark im März 1966 bei den Byrds aus.


    7. Gene Clark – Echoes


    1966 gründeten der Bassist Ashley Hutchings und der Gitarrist Simon Nicol im Londoner Stadtteil Muswell Hill die Amateurband The Ethnic Shuffle Orchestra. Im selben Jahr trat auch Richard Thompson der Band bei, die ab Mai 1967 unter der Bezeichnung Fairport Convention auftrat. Fairport war eine Hommage an das gleichnamige Haus von Nicols Vater, der darin eine Arztpraxis unterhielt und den Nachwuchskünstlern eine ganze Etage zur Verfügung stellte. Im November 1967 wurde die Band von Joe Boyd unter Vertrag genommen. Bald darauf erschien die erste Single If I Had a Ribbon Bow. Anfang 1968 spielte Fairport Convention im Vorprogramm von Procol Harum und ein halbes Jahr später erschien das Debütalbum Fairport Convention. Sängerin Judy Dyble verließ die Band kurze Zeit später und wurde durch Sandy Denny ersetzt. Im Januar 1969 bekam die Band einen Vertrag mit Island Records und veröffentlichte What We Did On Our Holidays und Unhalfbricking, mit ihrem einzigen, von Bob Dylan geschriebenen Hit Si Tu Dois Partir (If You Gotta Go, Go Now), der in den englischen Charts Platz 21 belegte.


    8. Fairport Convention - Meet On The Ledge


    „Marrakesh Express“ wurde von Graham Nash während seiner letzten Jahre als Mitglied der englischen Rockband The Hollies geschrieben und komponiert, deren Mitglied er von der Gründung 1962 bis 1968 war. Die Band lehnte das Lied als nicht kommerziell genug ab, aber es fand ein Zuhause bei Nashs neuer Band Crosby, Stills and Nash. Nash erinnerte sich, dass ihm die Inspiration für das Lied während eines Marokko-Urlaubs im Jahr 1966 gefiel. Auf der Reise reiste Nash mit dem Zug von Casablanca nach Marrakesch. Er begann die Reise in der ersten Klasse, umgeben von Leuten, die er uninteressant fand – wie er es beschrieb, waren es alles „Damen mit blauen Haaren“. Er kam zu dem Schluss, dass das Abteil „verdammt langweilig“ sei, also verließ er seinen Platz, um die anderen Waggons zu erkunden, und war fasziniert von dem, was er sah.


    9. Crosby, Stills & Nash - Marrakesh Express


    1963 spielten Howard Kaylan, Al Nichol, Chuck Portz und Don Murray in der Surfband The Nightriders aus Los Angeles. Nachdem sich ihnen Mark Volman angeschlossen hatte, nannten sie sich The Crossfires und brachten die Singles Fiberglass Jungle und One Potato, Two Potato auf den Markt. Letztere wurde immerhin ein Lokalhit. Später schloss sich ihnen Jim Tucker an. 1965 hörte der DJ Reb Foster sie und war so begeistert, dass er ihr Manager wurde und ihnen einen Vertrag bei White Whale Records beschaffte. Die Crossfires wechselten ihren Namen zunächst in The Tyrtles (als Gegenstück der Byrds), nannten sich bald darauf aber The Turtles. Zu dem Namen wurden sie angeblich durch das Liebesspiel der Schildkröten (turtle = Schildkröte) inspiriert, das bis zu 24 Stunden dauern kann, was die Gruppenmitglieder wohl sehr beeindruckte. Zunächst coverten die Turtles ausschließlich Songs bekannter Komponisten, zum Beispiel Bob Dylan oder P. F. Sloan. Die Spielweise erinnerte sehr an die der Byrds. Mit dem Dylan-Cover It Ain't Me Babe kamen sie 1965 erstmals in die Top 10. Auf dem gleichnamigen Album waren zwei weitere Dylan-Cover enthalten.


    10. The Turtles - It Aint Me Babe


    „Maggie May“ drückt die Ambivalenz und widersprüchlichen Gefühle eines Jungen aus, der eine Beziehung mit einer älteren Frau hat, und wurde aus Stewarts eigener Erfahrung geschrieben. In der Januar-Ausgabe 2007 des Q-Magazins erinnerte sich Stewart: „Maggie May war mehr oder weniger eine wahre Geschichte, über die erste Frau, mit der ich beim Beaulieu Jazz Festival 1961 Sex hatte.“ Der Name der Frau war nicht „Maggie May“; Stewart gab an, dass der Name „einem alten Lied aus Liverpool über eine Prostituierte“ entnommen sei. Der Song wurde in nur zwei Takes in einer Session aufgenommen. Schlagzeuger Micky Waller ging oft zu Aufnahmesitzungen mit der Erwartung, dass ein Schlagzeug zur Verfügung gestellt würde, und bei „Maggie May“ war das auch der Fall – außer dass keine Becken zu finden waren. Die Beckenschläge mussten einige Tage später separat überspielt werden.


    11. Rod Stewart - Maggie May


    Like a Rolling Stone ist ein Folk-Rock-Song des amerikanischen Musikers Bob Dylan, der am 20. Juli 1965 als Single veröffentlicht wurde und den zweiten Platz der US-Billboard-Charts erreichte. Der elektrisch verstärkte Titel markiert sowohl einen musikalischen als auch poetischen Wendepunkt in Dylans Karriere und ist auf dem Studioalbum Highway 61 Revisited enthalten. Er gilt als einer der einflussreichsten Songs in der Geschichte der Rockmusik und wurde im Jahr 2004 vom Rolling Stone Magazine zum besten Song aller Zeiten gewählt. Das Lied erzählt aus der Sicht eines Unbeteiligten die Geschichte einer (wohl aus reichem Hause stammenden) Frau, die auf der Straße landet. Der Titel bzw. der letzte Satz des Refrains wird im Deutschen oft fehlinterpretiert: die Metapher „wie ein rollender Stein“ “Rolling Stone” ist eine Anspielung auf das englische Sprichwort “A rolling stone gathers no moss” (deutsch: „Ein rollender Stein setzt kein Moos an“) und nimmt im Originaltext Bezug auf einen Landstreicher, was sich aus dem Zusammenhang erschließt.


    12. Bob Dylan - Like a Rolling Stone




    «Zwischen uns die Nacht»


    Am Montagabend zeigt das ZDF einen beeindruckenden neuen Eintrag des "Kleinen Fernsehspiels".


    Das Kleine Fernsehspiel des ZDF ist seit jeher für seine nachhallenden Fernsehfilme bekannt – und so ist auch «Zwischen uns die Nacht», ein neuer Eintrag in dieser langen Reihe, ein eindringliches Filmwerk geworden, das die Grenzen des menschlichen Kampfes und der Sehnsucht nach Liebe in den sozialen Randbereichen der Gesellschaft erforscht. Unter der inspirierten Regie und dem einfühlsamen Drehbuch von Abini Gold entfaltet sich dabei eine fesselnde Geschichte, die von der herausragenden Leistung der Hauptdarstellerin Laura Balzer getragen wird. So ist vor allem auch ein intensives Porträt der Überlebenskämpfe und der Suche nach Liebe entstanden.


    Die Geschichte von Marie, einer prekär beschäftigten Tankstellengehilfin, die wegen Mietschulden mit ihrem Sohn in einem Wohnwagen haust, nimmt den Zuschauer mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Verkörpert wird sie dabei von Laura Balzer, die von der ersten Minute an beeindruckt und der es in diesem Film meisterhaft gelingt, Maries innere Zerrissenheit und ihren Willen, sich über ihre prekäre Lebenssituation zu erheben, zum Ausdruck zu bringen. Ihre tiefgreifende Interpretation verleiht der Figur eine ungeheure Tiefe und Authentizität. Im Laufe des Films sehen wir Marie in all ihren Facetten – von der kämpferischen Mutter bis zur verletzlichen Frau, die nach einem Funken Glück sucht.


    Die Beziehung zwischen Marie und ihrem fünfjährigen Sohn Lenny wird ebenfalls auf ergreifende Weise dargestellt. Die Chemie zwischen Laura Balzer und dem jungen Nachwuchstalent ist spürbar und oftmals herzzerreißend. Ihre Szenen sind von Zärtlichkeit und Verletzlichkeit geprägt, was die emotionale Verbindung zwischen Mutter und Kind auf eine authentische Weise zeigt.


    Ein herausragendes Merkmal von «Zwischen uns die Nacht» ist zudem die subtile und doch eindringliche Darstellung der sozialen Milieus. Als Marie zuerst beruflich und dann privat durch ein unverhofftes Ereignis Anschluss an die Belegschaft einer örtlichen Kirmes findet, taucht Regisseurin Abini Gold tief in die Welt der Schausteller ein und vermittelt ein feinsinniges Verständnis für ihre Lebensumstände. Die Atmosphäre auf dem Jahrmarkt, die Kameradschaft der Schausteller und die Kluft zwischen den glamourösen Zirkuslichtern und den düsteren Realitäten sind greifbar und faszinierend. Gold schafft es, das Publikum in diese Welt hineinzuziehen und eine Vielzahl von Emotionen hervorzurufen, von Euphorie bis hin zu Verzweiflung.


    Die Dreiecksbeziehung zwischen Marie und den zwei Jahrmarktangestellten Erich (Aaron Altaras) und Haro (Paul Boche) ist schon bald ein weiteres Highlight des Films. Allen voran die charismatische Performance der Darsteller erzeugt dabei von Anfang an eine fesselnde Dynamik. Die Liebe, Verwirrung und Intensität der Beziehungen wird mit außerordentlichem Geschick dargestellt und lässt den Zuschauer mühelos in das emotionale Chaos der Charaktere eintauchen.


    Die visuelle Gestaltung des Films verdient ebenfalls Anerkennung. Die Kameraarbeit fängt die raue Schönheit der Umgebung und die energetische Atmosphäre des Jahrmarkts auf eindrucksvolle Weise ein. Die Musik untermalt die Handlung perfekt und verstärkt die Emotionen, ohne jemals aufdringlich zu sein. So ist «Zwischen uns die Nacht» ein kraftvoller Film geworden, der durch seine außergewöhnlichen schauspielerischen Leistungen, die intensive Erzählweise und die feinfühlige Darstellung der sozialen Realitäten beeindruckt. Die Kombination aus Abini Golds talentierter Regie und dem fesselnden Spiel von Laura Balzer erzeugt eine filmische Erfahrung, die berührt und zum Nachdenken anregt. Dieses Projekt erinnert uns daran, dass selbst in den dunkelsten Zeiten des Lebens der Wunsch nach Liebe und Hoffnung unerschütterlich bleibt. «Zwischen uns die Nacht» ist damit eine emotionale Reise, die das Publikum tief berührt und noch lange nachwirkt.


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…er-zwischen-uns-die-nacht

    Ein weiteres Mattel-Spielzeug: Und täglich grüßt die «Barbie»!


    Mit dem Warner-Bros.-Pictures-Spielfilm möchte der Spielzeughersteller ins große Filmgeschäft einsteigen. Der erste Schritt ist allerdings eine Mischung aus mehreren Zutaten, die zusammen nicht munden.


    Vor über sechs Dekaden hat Ruth Handler die Figur Barbara Millicent Roberts erfunden. Seither haben Millionen von jungen Mädchen mit dem Spielzeug des Herstellers Mattel Stunden verbracht. „Barbie“ kennt fast jedes Kind in der westlichen Welt. Der Spielwarenhersteller aus Kalifornien hatte in den vergangenen Jahren große Probleme, die verschiedenen Spielzeugserien wie Uno, Hot Wheels oder Matchbox-Autos an die jungen Konsumenten zu bringen. Der derzeitige Vorstandschef Ynon Kreiz, seit 2018 an der Macht, möchte die Marken fit für das Kino machen. Wie bei Disney sollen die ikonischen Marken des Unternehmens ausgeschlachtet werden.


    Im Zuge dessen haben sich Micky-Maus-Konkurrent Warner Bros. Pictures und Mattel zusammengeschlossen, um einen «Barbie»-Spielfilm zu kreieren. «Lady Bird»-Regisseurin Greta Gerwig und Nora Baumbach («Marriage Story») haben ein Drehbuch verfasst, das eine Mischung aus drei unterschiedlichen Genres ist – und damit gar nicht zusammen passt. Man hätte erwarten können, dass Warner Bros. so ein Prestige-Projekt wie dieses von einem Mastermind redigieren lässt. Um eine Art Mattel-Universum zu erschaffen und damit eventuell mit DC gleichzuziehen, hätte man das erfahreneren Autoren überlassen müssen.


    «Barbie» beginnt brillant: In einer ikonischen Szene wird die Geburt der Puppen dargestellt, deren Schöpfung mit dem Mattel-Spielzeug ihr Meisterwerk feiert. Es folgt der Flug ins Barbieland, einem Ort voller erfolgreicher, selbstbewusster und starker Frauen, deren Männer nur ein Sidekick sind. Produktionsdesignerin Sarah Greenwood, Kostümdesignerin Jaqcueline Durran und die Set-Dekorateure Katie Spenger und Ashley Swanson haben sich im Studio wahrlich austoben dürfen. Man kann sagen: Das Set ist geradezu voluminös und phänomenal gestaltet, in jeder Ecke sind Kleinigkeiten und Anspielungen versteckt. Die erste halbe Stunde des Films ist eine völlige Übertreibung der Barbie-Spielzeuge, die man nicht besser ausgestalten könnte.


    Doch Barbie steckt in ihrem gleichnamigen Film in einer Zeitschleife. «Und täglich grüßt das Murmeltier» lässt grüßen, doch Bill Murray ist hier Margot Robbie. Während Phil vor genau 30 Jahren diese Zeitschleife durchbrechen möchte, hält Barbie an diesem ewig wiederholenden supertollen Tag fest. Doch Barbie bekommt Selbstzweifel, denkt bei einer abendfüllenden Party gar über den Tod nach. Das schockiert ihre zahlreichen Freundinnen, aber schon bald steht fest, dass Barbie die Parallelwelt verlassen muss.


    Mit Hilfe eines Portals durchkreuzt sie eine verrückte Szenerie, ehe sie im kalifornischen Venice Beach strandet. Mit dabei ist auch der Ryan-Gosling-Ken, dessen Besetzung fragend aufwirft: Ist es genial, dass Gosling viel zu alt aussieht, weil das Spielzeug seit Jahrzehnten nicht landen kann oder hat man den «LaLa Land»-Star nur gecastet, weil man einen großen Namen haben möchte. Der Altersunterschied zwischen den beiden ist frappierend und eine Lösung wird im Film nicht einmal angedeutet. Selbst das Happy End – natürlich gibt es das – lässt den Kinogänger zum Teil fragend zurück.


    In Los Angeles müssen Barbie und Ken ein Mädchen suchen, deren Lebensgefühl aus den Fugen geriet. Mit dem Aufeinandertreffen mit der jungen Sasha (Ariana Greenblatt, «Stuck in the Middle») gleitet der Spielfilm in den dramatischen Teil. Die zynische Teenagerin veralbert Barbie, weil sie sich für eine Puppe hält. Außerdem habe natürlich das Mattel-Spielzeug das Frauenbild um ein halbes Jahrhundert nach hinten geworfen. Es sind schon große Stücke, die Regisseurin Greta Gerwing aus Sashas Mund sprechen lässt. In «Barbie» bekommt Mattel so richtig sein Fett weg, zahlreiche fragwürdige Entscheidungen in Sachen Spielzeug werden kritisch ausgearbeitet. Der Spielzeughersteller hat wohl auch nur zugestimmt, so negativ behandelt zu werden, weil man sich dadurch einen Kassenschlager erhofft.


    Inzwischen ist Mattel darauf aufmerksam geworden, dass Barbie ihre Welt verlassen hat. Das könnte zum Problem werden – das Wieso beantwortet der Spielfilm leider nicht. Am Kopf von Mattel ist Will Ferrell, der mit seiner Entourage eine völlig verblödete Geschäftsleitung verkörpert. Der feingeistige Humor der ersten Minuten ist nach einer Stunde völlig verschwunden, es reihen sich flache Gags aneinander, die immer wieder von tiefen Momenten unterbrochen werden.


    Unterdessen kommt Sashas Mutter, Gloria, hervorragend gespielt von American Ferrera («Ugly Betty») ins Spiel, die mit der Barbie den ungeheuerlichen Plan von Ken aufhalten und gegen Mattel kämpfen muss. In einer Schulbücherei entdeckt Ken das Patriarchat, das zu sehr lustigen Momenten führt – allerdings wieder im satirischen Stil von «The White Lotus» und damit wieder der krasse Gegensatz zu den vorherigen albernen Witzen aus 80er-Jahre-Komödien.


    «Barbie» ist eine außergewöhnliche Produktion. Allerdings nicht etwa eine Produktion, die alles in den Schatten stellt, sondern eine verkorkste Vermischung aus drei unterschiedlichen Genres: Satire, Drama und Klamauk. Obwohl der Warner-Bros.-Film fantastisch beginnt, endet er mau und ohne Konzept. Um es böse zu sagen: Der «Barbie»-Film ist ein weiteres liebloses Spielzeug von Mattel. Der Greta-Gerwig-Film wäre eindeutig besser geworden, wenn man sich auf ein Genre konzentriert hätte. Bedauerlich!


    Quelle: https://www.quotenmeter.de/n/1…eglich-gruesst-die-barbie

    Die Gründung der in Euskirchen ansässigen Band Lautstärke geht auf das Jahr 2016 zurück. Damals waren die beiden Gitarristen Tobias Schönbeck und Tim Bielen Mitglieder der Band New Tape, entschieden sich jedoch, neue musikalische Wege einzuschlagen. Mit dem Schlagzeuger Marco Rogowski, dem Bassisten Marvin Jordans und dem Sänger und Songwriter André Dederichs vervollständigte die Band aus Euskirchen ihr Line-Up und begann seitdem gemeinsam an musikalischen Projekten zu arbeiten. Bereits im selben Jahr präsentierten sie ihre erste EP "Zurück Zu Dir", die Lautstärke regionalen Zuspruch einbrachte. Der Name der Band könnte nicht passender gewählt sein, denn Lautstärke überzeugen mit ihrer souveränen Sozialkritik, melodischen Hymnen und kompromisslosen Rocksongs, die zwar stets kraftvoll sind, aber auch das Experiment nicht scheuen.


    Im Jahr 2020 veröffentlichten Lautstärke in Eigenregie ihr Debütalbum "Vom Morgen Danach", das der Band zahlreiche Auftritte in Clubs, Festhallen und bei Events ermöglichte und wohlwollende Kritiken von Kritikern einbrachte. Die fünf Punkrocker gewannen 2020 als Beste von insgesamt 900 Teilnehmern den Big FM-Wettbewerb, der der Band einen Slot beim legendären Rock Am Ring Open Air verschaffte. Im selben Jahr unterzeichneten Lautstärke einen langfristigen Plattenvertrag beim deutschen Independent-Label NRT-Records. Auftritte beim Escalate Festival und weitere Clubshows festigten den Ruf dieser dynamischen Band. Mit ihrer neuen Single und dem dazugehörigen Video "Fenster" offenbaren Lautstärke eine etwas ruhigere und melancholischere Seite, die sich durch melodische Eingängigkeit und lyrische Tiefgründigkeit auszeichnet.

    Taliban und der Widerstand der Frauen

    Dokumentationen leisten einen wesentlichen Anteil an Informationen, darüber hinaus, wenn gut in Szene gesetzt und erklärt, tragen sie neben den Nachrichten einen wesentlichen Anteil, um einer interessierten Leser- oder Zuschauerschaft den Überblick zu gewähren. ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf gelingt dies anschaulich in der auslandsjournal-doku Inside Afghanistan.


    Bekanntlich haben schon die Russen und später die Amis versucht, den aufkommenden Terror in Afghanistan zu stoppen, was ihnen so gar nicht gelang. Obendrein bemühte sich Innenminister Seehofer darum, dessen Abschiebepraxis voranzutreiben, was wiederum Schüler auf den Plan rief, dagegen zu demonstrieren. Während der Westen allgemein Menschenrechtsverletzungen gern anprangert, offenbarte hierzulande die CSU das Gegenteil.


    Weiterlesen unter: https://quergedachtesblog.word…oehlichkeit-verlorengeht/

    Lieder über die Liebe – warum wir sie lieben


    Text von: Viktoria Todorova


    Mit jeder romantischen Liebesgeschichte verbinden die meisten ein passendes Liebeslied. Der Song erinnert an die glücklichsten oder auch an die traurigsten Momente im (Lieben-)Leben. Ein „I will always love“ war schon immer eine bzw. die beste Inspiration für Musik. In unserem sisterMAG Valentinstag Special 2023 schauen wir, was so besonders ist an Liebesliedern, dass wir nicht aufhören können, ihnen zuzuhören. 0:40


    Lovesongs – Warum lieben wir Liebeslieder?

    Lieder zur Liebe, eine Playlist ohne Ende


    Ein Märchen, so alt wie die Welt – „I will always love“ ist schon immer eine Inspiration für die Musik gewesen. Und die Liste der Künstler, die über die Liebe schreiben und singen und sie als Hauptinspiration nutzen, ist sehr lang. Denken wir an Elton John (Can You Feel the Love Tonight), Whitney Houston (I believe in You an Me) oder Roberta Flack (Tonight I Celebrate My Love). Hinzu kommt die allgemeine Annahme, dass zu jeder romantischen Liebesgeschichte auch ein Liebeslied gehört. Liebeslieder aller Zeiten widerspiegeln „the power of love“. „I want you“ elektrisiert die Menschen gestern und heute. Doch ist es das, was die „love songs“ so besonders macht? Was ist so besonders an Liebesliedern, dass wir nicht aufhören können, ihnen zuzuhören? Es ist: „I will always love“.


    Liebeslieder – Spiegel unserer Stimmungen


    Mitunter ist es ein wärmendes Gefühl, wie Schmetterlinge in deinem Bauch. Oder es ist ein starkes Ziehen in der Brust, das dich dazu bringt, alles stehen und liegen zu lassen, um dem Thema zu lauschen. Die Sinne werden geschärft, die Gedanken werden unterbrochen, eine andere Welt kommt zu Besuch. So ein Song kann dich an deine glücklichsten oder leider auch an deine traurigsten Momente im Leben erinnern. Die Wahrheit ist, dass wir alle eines haben, oder vielleicht Dutzende. Ein verteufeltes Genre!


    Songs – für jede Gemütslage


    Das Liebeslied, zu dem wir in den Armen unseres Liebsten getanzt haben, und seien es Schnulzen gewesen oder vielleicht der erste Tanz auf der Hochzeit, das Trennungslied, das Lied für die unerwiderte Liebe oder das Lied für denjenigen, der uns verlassen hat. Diese Lieder hören wir in unterschiedlichen Lebenssituationen, aber sie haben alle eines gemeinsam: In diesen Situationen können wir nicht anders, als uns der Musik der Liebe, unseren Gefühlen zuzuwenden – sowohl in unseren glücklichsten als auch in unseren traurigsten Momenten.


    Lovesongs schaffen Verbindung


    Musik ist eine Chance für uns, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Musik ist eine Chance für uns, mit anderen eine Beziehung einzugehen. Sie tut der Seele gut und ist in den meisten Fällen für viele unserer Lebenserfahrungen von Bedeutung. Wir können unsere Gefühle, Träume und Emotionen ausdrücken, wenn wir nicht die richtigen Worte für uns finden. Musik können wir als unseren Soundtrack verstehen – und Liebe ist ein Gefühl, das einen solchen braucht. Als starkes Gefühl und leitende Kraft ist die Liebe schwer zu rationalisieren. Hier kommen die Liebeslieder ins Spiel – damit wir unsere Beziehungen besser einordnen können.


    Die schönsten Liebeslieder nur für mich


    Wir haben alle eine Vorstellung davon, was Liebe ist und sein könnte, und es ist tröstlich, wenn wir uns in der Populärkultur, in ihrer Sprache wiederfinden, wenn wir uns in den Liedtexten wiedererkennen (i’m with you). Die Probleme und Gefühle, die ausgedrückt werden, sprechen uns Verliebte irgendwie an – so haben wir das Gefühl, dass wir mit unserem Glück oder unserer Verzweiflung nicht allein sind.


    Wenn die besten Liebeslieder entstehen


    Überraschend oder nicht, es stellte sich heraus, dass Trennungen für Künstler inspirierender sind als das Liebesglück, wenn es um eine Liebesmelodie geht (Killing Me Softly). Wissenschaftler erforschen, wie Musik Begeisterung auslöst – und wie sich das auf unser Wohlbefinden auswirkt. Wenn wir in unseren schwierigsten romantischen Situationen Liebeslieder hören und singen, können wir Beziehungen besser verstehen und darüber nachdenken, so die Wissenschaft. Laut Forschung handeln die meisten veröffentlichten Liebeslieder von traurigen Gefühlen und weniger von glücklichen Beziehungen.


    Liebeserklärung oder Herzschmerz – beides tief in „my heart“


    Wir hören auch eher Liebeslieder, wenn wir schwere Zeiten durchmachen – und viele der größten Klassiker-Hits handeln von Trennungen. Aber warum ist das so? Nun, die Antwort könnte sein, dass wir in einem traurigen Moment mehr über unser Leben, unsere private Welt und Situationen nachdenken, oder aber es gibt wahrscheinlich eine andere Erklärung, die wir noch nicht gefunden haben … Wie viele Liebeslieder es gibt, scheint niemand genau zu wissen, aber eines ist sicher: Wir lieben unsere Liebeslieder.


    Quelle: https://www.sister-mag.com/mag…ebe-warum-wir-sie-lieben/


    Verbrannte Liebe


    Meine Gürteltasche

    ist gefüllt mit Asche

    von den vielen Liebesbriefen,

    die nach meinen Gefühlen riefen.


    Ich habe mich verbrannt,

    nachdem ich euch gekannt,

    eure „Ich liebe dich“-Schwüre

    sind Gemäuer ohne Türe.


    Hinter euren Fassaden

    betreibt ihr einen Laden

    mit Sammlerstücken,

    die euer Ego beglücken.


    Liebe las ich auf dem Papier,

    doch sie galt nicht mir,

    ber Liebe ist kostbar,

    für mich nicht unnahbar.


    Das Geseire wurde vernichtet,

    nur das Wort Liebe verdichtet,

    indem ich es Feuer fangen ließ

    und verwahre in einem Verlies.


    Eure Heuchelei mich begleitet,

    als Erinnerung sie bestreitet

    erniedrigende Lügen,

    bevor sie in meinem Herzen liegen.


    Doris Mock-Kamm


    Erschienen am 19.01.2022 bei BoD im Gedichtband Grüne Zitronen sind keine gelben Bananen

    https://www.bod.de/buchshop/gr…s-mock-kamm-9783755796046


    Wo die Liebe hinfällt


    Blendendweiße Zähne lächeln dich freundlich an,

    und du grübelst, was da noch geschehen mag.

    Bis nach langen Gesprächen und Blicken irgendwann -

    wie soll es anders sein -, sie in deinen Armen lag.


    Wo die Liebe hinfällt, kann kaum jemand bestimmen,

    sehr viele Facetten tragen geheimnisvoll dazu bei.

    Mal sind wir ganz klar im Kopf, mal wie von Sinnen,

    am Ende glaubt man zu wissen: Wir lieben uns, wir zwei.


    Verliebte blenden aus die Alltagssorgen,

    verschwenden kaum Zeit für andere Gedanken,

    was jetzt ist, das zählt. Was interessiert da morgen?

    Was heute sich gut anfühlt, könnte morgen schwanken.


    Drum halten viele Beziehungen nicht auf Dauer,

    weil im Rausch schöner Gefühle die Macken nicht sieht,

    wer nicht erkennt, daß neben Sonne, da sind auch Regenschauer.

    Auf diese Weise dann schon mal die Liebe entflieht.


    Halten wir uns dran, suchend, uns dennoch zu finden,

    denn die Liebe gehört zum Leben ohnehin.

    Man möcht’ sie nicht missen, dafür gern sich schinden,

    und so sich sagt: Liebe hat ihren tiefen Sinn.


    Lotar Martin Kamm


    Erschienen am 10.06.2021 bei BoD im Gedichtband Wenn der Winter anklopft

    https://www.bod.de/buchshop/we…martin-kamm-9783754306949








Öffnungszeiten


Für einen Besuch im Tierheim möchten wir Sie bitten einen Termin

unter 07942 / 945740 (AB) zu vereinbaren.


https://www.tierschutzverein-hohenlohe.de/






Gnadenhof Tierchenpark

Der Tierchenpark entstand ursprünglich 2010 auf einer ehemaligen, jedoch völlig zugewucherten Schrebergarten-parzelle mit der Größe eines Fußballfeldes in Troisdorf Altenrath zwischen Köln und Bonn. Hier sollte eine Art Auffangstation für Kleintiere wie Kaninchen, Chinchillas, Ratten und Meerschweinchen entstehen.

https://tierchenpark.de/