Kinonews vom 11.12.2020

  • Teil 1 Yakari – Der Kinofilm


    Ein Sioux-Junge freundet sich im Kinderfilm "Yakari" mit einem Wildpferd an. Die Trickserie über einen Sioux-Jungen erobert die Leinwand und schildert den Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Sein erstes Abenteuer erlebte der achtjährige Indianerjunge Yakari vor über fünfzig Jahren. Seitdem sind rund vierzig Comicbände erschienen. Sie lieferten die Vorlage für zwei Kinderserien. In den Jahren 1983/84 entstanden zunächst 52 Folgen von je fünf Minuten Länge. Gut zwanzig Jahre später folgte eine weitere Serie, die bislang über 150 Episoden umfasst. Xavier Giacometti, Regisseur und Autor der aktuellen TV-Folgen, ist auch für den ersten Kinofilm verantwortlich. Zusammen mit Toby Genkel („Ooops! 2 – Land in Sicht“) hat er ein Drehbuch geschrieben, das die Geschichte des kleinen Sioux neu erfindet. In farbenprächtigen Bildern wird erzählt, warum Yakari über die magische Gabe verfügt, mit Tieren sprechen zu können, und wie seine Freundschaft mit dem Wildpferd Kleiner Donner begann. Obwohl die Animation deutlich aufwendiger ausgefallen ist, sind Giacometti und sein Co-Regisseur Toby Genkel der Bildsprache und dem ruhigen Erzähltempo der TV-Serie treu geblieben. Rasante Schnitte und bedrohliche Handlungsdetails sucht man hier vergeblich. „Yakari“ ist ein Kinofilm, der auch die jüngsten Zuschauer nicht überfordert. Großes Indianerehrenwort! Fazit: Ein spannendes Abenteuer, das die Bedürfnisse und Erwartungen seiner jungen Zielgruppe auf beispielhafte Weise erfüllt.


    The Outpost – Überleben ist alles


    Bestehen gegen eine Übermacht: ein kleiner Trupp US-Soldaten muss sich gegen angreifende Taliban wehren. Als tapferer Soldat in Afghanistan verteidigt Scott Eastwood („Fast & Furious 8“) mit seinen Männern einen amerikanischen Außenposten gegen die Taliban. Nach einer wahren Geschichte. Ein kleiner US-Außenposten nahe der Stadt Kamdesh in Afghanistan am 3. Oktober 2009. Seit Monaten sind hier knapp achtzig US-Soldaten stationiert, eingekeilt in den Bergen des Hindukusch und fast täglich attackiert von Unterstützern der Taliban. Innerhalb kurzer Zeit werden zwei Kommandeure getötet, und der neue hat noch weniger Erfahrung als die vorherigen. Da geschieht um 5.58 Uhr die Katastrophe: Etwa 400 Taliban-Kämpfer greifen das Camp mit Pistolen, schweren Maschinengewehren und Granaten an. Lediglich Clint Romesha (Scott Eastwood) und Ty Carter (Caleb Landry Jones) behalten die Nerven und die Übersicht, um den Feind zu schlagen. Vorlage des Films ist das Buch „The Outpost: An Untold Story of American Valor“ (2013) von CNN-Moderator und Washington-Chefkorrespondent Jake Tapper – es ist eines der meistverkauften Sachbücher in den USA. Vielleicht auch, weil Staff Sergeant Clint Romesha und Specialist Ty Carter die ersten US-Soldaten seit fünfzig Jahren waren, die für ihren Einsatz in derselben Schlacht mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet wurden. Vier andere hochrangige Offiziere mussten sich dagegen einem Disziplinarverfahren stellen. Im Film haben drei der echten Soldaten, darunter auch Ty Carter, kurze Gastauftritte. Mit achtzehn Millionen Dollar wurde die Geschichte ihres Kampfes nun packend verfilmt. Die Soldaten werden als coole, sympathische Typen gezeigt und fast alle einzeln vorgestellt, was sich etwas zieht. Und daran, dass aufgrund des schmalen Budgets auch keine atemberaubenden Explosionen zu sehen sind, sondern zuweilen lediglich Dreck durch die Tür fliegt, muss man sich auch erst einmal gewöhnen. Der Spannung tut das keinen Abbruch. Denn die besten Szenen sind die, in denen die Kamera(bitte Smiley bearbeiten!) die Soldaten beim Herausstürmen aus der Deckung zu Fuß begleitet und sich um sie herumbewegt. Dann wird der Zuschauer mitten in das Geschehen hineinkatapultiert. Fazit: Starker Kriegsfilm, der beweist: Auch mit geringem Budget ist actionreiche Spannung möglich


    Teil 2 Die Misswahl – Der Beginn einer Revolution


    Nach einer wahren Begebenheit: im Jahr 1970 stören Aktivistinnen die Wahl zur Miss World, um gegen die Zurschaustellung der Frauen zu protestieren. In London gehen junge Frauen auf die Barrikaden. Ihr Protest richtet sich unter anderem gegen die Wahl der „Miss World“ – eine Komödie nach wahren Begebenheiten. Heute Abend“, schwärmt der Kommentator der BBC, „muss man nicht in den Himmel schauen, um himmlische Körper zu entdecken.“ 1969 saßen weltweit über hundert Millionen Zuschauer vor dem Fernseher, um die Wahl zur „Miss World“ live zu verfolgen – und das dürfte in diesem Jahr nicht anders sein. Um den Antiapartheid-Aktivisten den Wind aus den Segeln zu nehmen, wird diesmal sogar eine schwarze Kandidatin aus Südafrika dabei sein. Für die Geschichtsstudentin Sally Alexander (Keira Knightley) ist das nur ein schwacher Trost. Sie hält die ganze Veranstaltung für demütigend und sexistisch: Zur besten Sendezeit werden Frauen wie auf dem Viehmarkt zur Schau gestellt und bewertet. Zusammen mit anderen Frauenrechtlerinnen schmiedet sie einen Plan, um vor der ganzen Welt gegen das unwürdige Spektakel zu protestieren. Auf amüsante Weise schildert TV-Regisseurin Philippa Lowthorpe („Call the Midwife“) die wahren Ereignisse um die Wahl zur „Miss World“ im Jahr 1970. Die Geschichte selbst erscheint zwar nicht besonders tiefgründig, dennoch zeichnet der Film ein erstaunlich vielschichtiges Bild weiblicher Lebenserfahrungen und Sehnsüchte. Während Sally gegen die Unterdrückung der Frauen kämpft, sieht die südafrikanische Fabrikarbeiterin Pearl ihre Teilnahme als Zeichen der Hoffnung für alle Schwarzafrikanerinnen. Philippa Lowthorpe lässt keinen Zweifel daran, wem ihre Sympathien gehören, doch das hindert sie nicht daran, die Wünsche und Träume der Schönheitsköniginnen ernst zu nehmen. Nur die Männer – allen voran der blasierte Manager der Show (Rhys Ifans) und der schlüpfrige Schürzenjäger Bob Hope (Greg Kinnear) als Moderator der Preisverleihung – machen keine besonders gute Figur. Doch das liegt in der Natur der Sache. Fazit: Kämpferisch, aber nie verbissen: So macht der Feminismus auch Männern Spaß.


    Nackte Tiere


    Mitten in der deutschen Provinz suchen fünf Jugendliche nach Halt und Anerkennung. Irgendwo in der deutschen Provinz. Fünf Jugendliche in den letzten Monaten vor dem Abitur. Was kommt danach, werden sie bleiben oder weggehen? Die Handkamera kommt den verloren wirkenden Protagonisten ganz nah. Eine Handlung gibt es nicht, nur bruchstückhafte Momentaufnahmen. Ein Wechselspiel aus Nähe und Abgrenzung, das auch beim Zuschauer nur Leere erzeugt. Fazit von epd-Film: »Nackte Tiere« ist jedoch bei aller Liebe Waeldes für ihre Figuren roher und rauer, assoziativer, mehr Gefühl als Geschichte. Ein Film zwischen Resignation und Aufbruch, zwischen gestern und morgen.


    Quelle aller Texte: https://www.cinema.de/

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Gnadenhof Tierchenpark

Der Tierchenpark entstand ursprünglich 2010 auf einer ehemaligen, jedoch völlig zugewucherten Schrebergarten-parzelle mit der Größe eines Fußballfeldes in Troisdorf Altenrath zwischen Köln und Bonn. Hier sollte eine Art Auffangstation für Kleintiere wie Kaninchen, Chinchillas, Ratten und Meerschweinchen entstehen.

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