Reggae Music - ein Extra-Special (28.04.2023)

  • Toots & The Maytals


    Frederick "Toots" Hibbert ist eine Legende. Obwohl er nie Bob Marleys Popularität erreichte, ist der 1942 auf Jamaika geborene Sänger unbestritten einer der größten Ska- & Reggae-Entertainer. Selbst im hohen Alter zog es ihn immer wieder auf die Bühne. Nur ein Flaschenwurf aus dem Publikum im Jahr 2013, der neben einer Gehirnerschütterung schwerwiegende psychische Beeinträchtigungen nach sich zieht, zwingt Hibbert zu einer Auszeit von drei Jahren. Er stirbt 2020 im Alter von 77 Jahren.


    1980 stellt die Band Toots & The Maytals einen Weltrekord auf: "Live" ist das schnellstveröffentlichte Livealbum in der Musikgeschichte. Weniger als 24 Stunden nachdem das Konzert am 29. September 1980 im Londoner Hammersmith Palais über die Bühne geht, liegt die Scheibe schon in den Läden. Was für eine Leistung am Fan. In den 80ern tourt Toots zwar noch mit der Band, arbeitet im Studio aber alleine. Das von Sly & Robbie produzierte Coveralbum "Toots In Memphis" erfährt 1988 eine Grammy-Nominierung für das Reggae-Album des Jahres. Dasselbe schafft Toots zehn Jahre darauf mit "Skafather", auf dem er u.a. den Kinks-Klassiker "You Really Got Me" in die Reggae-Mühle wirft.


    Black Uhuru


    Black Uhuru ist eine jamaikanische Reggae-Band, die 1972 in Kingston gegründet wurde und zu den bedeutendsten Vertretern des Roots-Reggae der zweiten Generation zählt. Das Wort „Uhuru“ ist der ostafrikanischen Sprache Swahili entlehnt und bedeutet Freiheit. Mit ihrer Musik wollte die Band das jamaikanische Volk aufrütteln und an seine afrikanischen Wurzeln erinnern. Anfangs bestand die Band aus Derrick „Duckie“ Simpson, Rudolph „Garth“ Dennis und Don Carlos (bürgerlich Eurin Spencer). Während Garth Dennis und Don Carlos eigene Soloprojekte starteten, musizierte Duckie Simpson weiter unter dem Namen Black Uhuru. Dazu verpflichtete er Michael Rose und Errol Nelson, die durch die spätere Rückkehr Don Carlos' und weitere Umbesetzungen wieder ersetzt wurden und eigene Soloprojekte starteten.


    Ihre erfolgreichste Zeit hatten Black Uhuru in den 1980er Jahren. Das Vokaltrio bestand aus Duckie Simpson, Michael Rose sowie Puma Jones, einer aus South Carolina stammenden Sozialarbeiterin, die mit ihrem hohen Sopran zum charakteristischen Sound der Band beitrug. Unterstützt wurden sie von der kraftvollen Rhythmusgruppe Sly & Robbie mit Sly Dunbar am Schlagzeug und Robbie Shakespeare am Bass sowie weiteren von Jamaikas begehrtesten Instrumentalisten. Sly Dunbar und Robbie Shakespeare produzierten auch die bekanntesten Singles, General Penitentiary, Guess Who’s Coming to Dinner, Plastic Smile, Abortion und Shine Eye Gal. Der Song Abortion, ein Lied über die Abtreibung, wurde in Jamaika indiziert.


    Mit dem Album Anthem gewannen sie 1985 den erstmals verliehenen Grammy Award in der Kategorie Beste Reggae-Aufnahme. Bis 1995 wurden sie weitere sechsmal für diese Kategorie nominiert. Ein Auftritt Black Uhurus mit dem Erfolg Sinsemilla 1981 im Rockpalast sorgte dafür, dass der Begriff „Sinsemilla“ auch in Deutschland bekannt wurde.


    UB 40


    Mit England assoziiert man Regen, Nebel, Fußball und Bier. Lauter Dinge, die sich nicht so ohne weiteres mit den gängigen Reggae-Klischees von Marihuana, Sonne und Rastalocken vereinbaren lassen. Trotzdem ist der Rasta-Sound Ende der Siebziger die herrschende Musik in den nassen Straßen von Birmingham. Die Brüder Robin und Ali Campbell beschließen deshalb ihren großen Vorbildern aus Jamaika nachzueifern und gründen im Sommer (wann sonst?) 1978 zusammen mit sechs Freunden ihre eigne Reggae-Band, die sie nach einem Formular für den Antrag auf Arbeitslosenunterstützung benennen. UB 40 sind geboren. Die ersten sechs Monate verbringt man in einem Keller, in welchem die meisten Bandmitglieder ihre Instrumente zum ersten Mal in der Hand halten. Nach diesem halben Jahr hat man den Reggae schon ganz gut im Griff und tourt ununterbrochen durch die Clubs des Landes. Die Acht nehmen ein Demotape auf, das sogleich auch im Radio gespielt wird und dort auch der britischen DJ-Legende John Peel zu Gehör kommt. Vom britischen Reggae-Sound mächtig beeindruckt lädt er die Band sofort in sein Studio zu einer Session ein.


    1983 veröffentlichen UB 40 "Labour Of Love", ein Album, welches ausschließlich Cover-Versionen enthält. Mit der Single "Red Red Wine", einem Cover von Neil Diamond, gelingt der Band ihr größter Wurf und ein Nummer Eins Hit in England. Fünf Jahre lang passiert nicht viel. Sie veröffentlichen sechs Alben, darunter zwei Live-Mitschnitte, erreichen mit ihren selbstkomponierten Songs aber nur in ihrem Heimatland ansehnliche Verkäufe. In anderen Staaten laufen sie mehr als lausig. Dieses Dümpeln ändert sich schlagartig, als die Band bei Nelson Mandelas Tribut Konzert 1988 wieder ihren größten Hit "Red Red Wine" heraus kramt und dafür euphorischen Applaus erntet. Die Zeit ist reif für die Vergangenheit, die Single zu "Red Red Wine" schafft fünf Jahre (!) nach ihrer ersten Veröffentlichung den Wiedereinstieg in die Charts und wird ein weiteres Mal zum Welthit. UB 40 nutzen die Gunst der Stunde und machen eine Fortsetzung zu ihrem ersten Coverversionen-Album "Labour Of Love". Durch den großen Erfolg der Single verkauft sich "Labour Of Love 2" natürlich prächtig.


    Inner Circle


    Inner Circle wurde 1968 von den Brüdern Ian und Roger Lewis, auch „The Fatman Riddim Section“ genannt, in Jamaika gegründet. Man coverte anfangs in erster Linie Soul- und R&B-Hits aus den USA, daneben auch einige Reggae-Songs, hauptsächlich von Bob Marley. Unter dem Label Trojan Records nahm die Band ab 1974 ihre ersten Alben auf. Der erste Erfolg kam ab 1976, als Jacob Miller Mitglied der Gruppe wurde. Miller war zu diesem Zeitpunkt bereits als Sänger bekannt und war außerdem ein bekannter Vertreter der Rastafari-Bewegung. Mit ihm konnte man einen US-Deal bei Capitol Records erreichen, wo die beiden erfolgreichen Alben Reggae Thing (1976) und Ready for the World (1977) erschienen. Außerdem nahm die Band ein Stück mit der Disco-Band KC & the Sunshine Band auf.


    1986 gründeten Ian und Roger Lewis sowie Bernard „Touter“ Harvey Inner Circle neu mit dem Sänger Carlton Coffie und dem neuen Drummer Lancelot Hall. Die Band erlebte ein Comeback mit dem Album Black Roses. 1987 brachte Inner Circle die Originalversion des Songs Bad Boys heraus, welcher auch der Soundtrack für die US-Serie Cops ist. Dieser blieb jedoch zunächst unbeachtet. Einen weltweiten großen Erfolg hatten sie außerdem mit dem 1992 erschienenen Song Sweat (A La La La La Long). Dieser war allein in Deutschland drei Monate auf Platz 1 der Charts. Im Zuge dessen wurde Bad Boys erneut als Single ausgekoppelt. Die Single verkaufte sich alleine in den USA 1993 600.000-mal und war in mehreren Ländern in Asien, Europa und Südamerika sowie in Neuseeland Nummer 1 der Charts. Die Band nannte sich in Anspielung darauf „The Bad Boys of Reggae“.


    Alpha Blondy


    Man muss nicht allzu tief schürfen, um zu merken: Diesem Mann geht es um mehr als nur darum, nette Liedchen zu singen. Seine Musik und sein Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit machen Alpha Blondy weit über die Grenzen seines Heimatlandes Elfenbeinküste hinaus bekannt. Dabei hätte, wäre es nach seiner Familie gegangen, eigentlich ein Englischlehrer aus ihm werden sollen. Mit neun Jahren zieht Seykou zu seinem Vater nach Odienné. Hier besucht er die High School, knüpft Kontakte zur Studentenbewegung und gründet seine erste Band, Atomic Vibrations. Unter dem musikalischen Engagement leidet jedoch alles andere. Nach einem Schulverweis verfrachten seine Eltern Seykou 1973 ins benachbarte Liberia. Englisch wählt er zu seinem Hauptfach. Um seine sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern, zieht Seykou Mitte der 70er in die USA. Er landet in New York City, wo er unter anderem mit der Rastafari-Kultur in Berührung kommt. Als Spross einer muslimischen Mutter und eines christlichen Vaters findet er auch in dieser Religion Dinge, die ihn ansprechen.


    Neben die Musik stellt Alpha Blondy stets sein politisches und soziales Engagement. 2005 ernennen ihn die Vereinten Nationen deswegen zum Friedensbotschafter für die Elfenbeinküste - ein Amt, das Alpha Blondy überaus ernst nimmt. Erst nachdem 2007 halbwegs Ruhe in seinem Land eingekehrt ist, wendet er sich anderen Aufgaben zu, widmet sich nun besonders benachteiligten Kindern. Mit seinem Album "Mystic Power" öffnet er sich 2013 noch weiter. "Ich wollte den Rock-Aspekt wieder etwas mehr in den Vordergrund stellen." Daneben veröffentlicht er seine französische Fassung von Bob Marleys "I Shot The Sheriff" und steckt sogar Chansons in ein Reggae-Gewand.


    Gregory Isaacs


    In den 1970ern entwickelte Gregory Isaacs sich zu einem der produktivsten und bekanntesten Studio-Künstler Jamaikas. Er veröffentlichte eine Reihe eigenproduzierter Singles auf seinem Label African Museum, das er 1973 gemeinsam mit Errol Dunkley gründete. Viele seiner Veröffentlichungen reflektierten die sozial und politisch „bewussten“ Themen des Roots-Reggae, aber Isaacs war genauso in der Interpretation des eher massenkompatibleren Lovers Rock zu Hause. Zu seinen Erfolgen gehörten die Titel My Only Lover, Sinner Man und Mr Cop, die in Lee Perrys berühmtem Black Ark Studio aufgenommen wurden. Eine Phase in den 1970ern ließ in Kooperation mit Alvin Ranglins Label GG Hits wie Border und Number One entstehen.


    Isaacs Vertrag mit dem Major-Label Island Records führte zur Veröffentlichung der Alben Night Nurse (1982) und Out Deh (1983). Nachdem sein Vertrag endete, hatte er mit persönlichen Problemen zu kämpfen. Er nahm für verschiedene Produzenten auf und entwickelte schließlich eine starke Beziehung zu Gussie Clarke vom Music Works Label. In den 1990ern veröffentlichte das Label African Museum kontinuierlich alle Werke – sowohl von Isaacs als auch von Künstlern, die er produzierte. Auch im neuen Jahrtausend war Isaacs weiterhin im Studio und auf Konzertbühnen aktiv. Mit dem 2008 produzierten Album Brand New Me erreichte er eine Nominierung für den Grammy Award 2010 in der Kategorie Bestes Reggae-Album.


    Natiruts


    Die Gruppe Natiruts wurde 1996 in Brasília gegründet und nannte sich ursprünglich Nativus, welches gleichzeitig auch der Titel ihrer ersten Schallplatte war. Natiruts spielt hauptsächlich traditionelle Reggae-Musik mit spezifisch brasilianischen Einflüssen. 1998 wurden die Musiker von EMI Music Brazil unter Vertrag genommen. Durch den Erfolg der Stücke Liberdade pra dentro da cabeça und Presente de um beija-flor wurden sie rasch in ganz Brasilien bekannt. Auf ihrem zweiten Album Povo brasileiro sind mit Proteja-se e lute und Povo brasileiro Musikstücke mit stark politisch orientierten Texten vertreten. Auf ihrer CD Nossa Missão aus dem Jahr 2005, die komplett von Alexandre Carlo Cruz, dem Komponisten der Gruppe produziert wurde, finden sich stilistisch Annäherungen an Dub und psychedelische Musik, die durch das Experimentieren mit elektronischen Effekten entstanden. Mittlerweile ist die Gruppe weit über die Grenzen Brasiliens hinaus bekannt.


    Steel Pulse


    Die Formation Steel Pulse entstand an der Handsworth Wood Boys School (Birmingham, England), als sich David Hinds (Gesang, Gitarre), Basil Gabbidon (Solo-Gitarre, Gesang) und Ronald McQueen (Bass) zu einer Band zusammenschlossen. Hinds, musikalischer Kopf der Band, war von Anfang an die treibende Kraft hinter Steel Pulse, seit sie sich in der Birminghamer Club-Scene etablierten. Inhaltlich wurden sie maßgeblich von den Ideen Marcus Garveys inspiriert, mit denen sie erstmals durch die Musik von Burning Spear in Berührung kamen. Ende der 1970er Jahre zählte Steel Pulse zu den in der Bewegung Rock Against Racism aktiven Bands, auf ihrer LP Tribute To The Martyrs widmeten sie der Bewegung das Lied Jah Pickney – R.A.R. Im Jahr 1987 gewannen sie mit Babylon The Bandit den Grammy in der Kategorie Beste Reggae-Aufnahme.


    The Pioneers


    Die Gruppe The Pioneers wird 1962 von Winston Hewitt und den Brüdern Derrick und Sydney Crooks, gegründet, Hewitt wird jedoch bald durch Glen Adams ersetzt. Ihre erste Single „Sometime“ nehmen sie 1965, noch in der Ska-Ära, für den Produzenten Leslie Kong auf. Adams verfolgt bald eine Karriere als Studio-Musiker und spielt Orgel bei Lee Perrys Band The Upsetters, Derrick Crooks wird durch Jackie Robinson ersetzt. In der Besetzung Sydney Crooks / Jackie Robinson nehmen die Pioneers 1967 für den Produzenten Joe Gibbs mit „Gimme A Little Loving“ ihre erste Single auf, die in den jamaikanischen Single-Charts Platz 1 erreichen soll. Ebenfalls ein Top-Hit wird „Long Shot“, ein Song über die Erfolge eines berühmten jamaikanischen Rennpferds. Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Ska zum Rocksteady gewandelt und soll bald in den Reggae übergehen. Desmond Dekkers jüngerer Halbbruder George Dekker stößt zur Gruppe, so dass es sich wieder um ein Trio handelt. Sie wechseln zum Produzenten Leslie Kong und nehmen mit „Easy Come Easy Go“, einen weiteren Number-One-Hit auf. 1969 folgt ihr vielleicht berühmtester Song, „Long Shot Kick De Bucket“. Es handelt sich um die Fortsetzung von „Long Shot“ und erzählt die Geschichte, wie das Rennpferd zusammen mit einem anderen Pferd namens Combat bei einem Wettkampf in Caymanas Park in Kingston umgekommen ist. Die Single wird auch in Großbritannien gespielt und erreicht schließlich Platz 21 der dortigen Charts.


    In diesem und dem folgenden Jahr befindet sich The Pioneers auf ihrem künstlerischen Höhepunkt. Ihre Songs haben eine afrikanisch anmutende, beinahe mystische Monotonie, die sich erst viel später bei Reggae-Gruppen wie Burning Spear wiederfindet. Beispiele für diesen Sound sind „Black Bud“ „Simmer Down Quashi“ und „Samfie Man“. Ein weiterer großer Erfolg aus dieser Zeit ist "Battle of the Giants". Nach einer Tournee durch Ägypten und den Libanon ändert sich ihr Stil zu einem kommerzielleren, eher Pop-orientierten Reggae. Dieser Richtungswandel beschert ihnen ihren größten Erfolg in England, „Let Your Yeah Be Yeah“. Das von Jimmy Cliff verfasste Stück erreicht Platz 5 der britischen Charts. Ihr Song „Time Hard“ aus dem Jahr 1972 wird fünf Jahre später auf dem Debüt-Album der Gruppe The Selecter erscheinen und in dieser Version zu einem der frühesten Hits des „2-tone“-Ska (auch „2nd Wave of Ska“ genannt) werden.


    Cultura Profética


    Cultura Profética ist eine puertoricanische Reggae- Band, die 1996 gegründet wurde. Die Band hat mehrere Besetzungswechsel durchlaufen, aber die Gründungsmitglieder Willy Rodríguez (Bassgitarre, Gesang), Eliut González (Gitarre) und Omar Silva (Gitarre, Bassgitarre) sind der Gruppe während ihrer gesamten Geschichte treu geblieben. Obwohl Cultura Profética hauptsächlich Reggae-Musik aufführt, hat sie mit Genres wie Bossa Nova, Tango, Jazz und Salsa experimentiert. Textlich diskutiert die Gruppe gesellschaftspolitisch und ökologischThemen wie lateinamerikanische Identität und Umweltbelange sowie zwischenmenschliche Beziehungen und Liebe.


    Israel Vibration


    Das Trio Israel Vibration prägte mit seiner harmonie- und gesangsbetonten Musik Roots Reggae entscheidend. Wie so oft bei jamaikanischen Musikern, ist auch die Geschichte von Cecil “Skelly” Spence, Lascelle “Wiss” Bulgin und Albert “Apple” Craig eher traurigerer Natur. Schon in früher Kindheit erkrankten alle drei an Polio (Kinderlähmung). Auf Grund der schwierigen finanziellen Situation ihrer Familien wurden sie nach Kingston in das “Mona Rehabilitation Center” gebracht, wo sie sich kennenlernten. Obwohl Polio nur in einem Prozent aller Fälle zu Lähmungen führt, traf es alle drei, so dass sie noch heute unter einer Behinderung zu leiden haben. Der größte Trost hierbei ist für sie der Glaube an Gott. Alle drei Mitglieder von Israel Vibration sind strenggläubige Rastafaris, was sich besonders in ihren Texten zeigt. Ihr Glaube, verbunden mit dem rastatypischen Äußeren führte dazu, dass das Trio das Mona Rehabilitation Center verlassen musste.


    Alborosie


    Es bedarf einigen Mutes, sein Leben aufzugeben, alles hinter sich zu lassen und zu neuen Ufern aufzubrechen. Genau das tut Alborosie: Er pfeift auf den Erfolg, den er in seiner Heimat Italien bereis eingefahren hat, und begibt sich auf die Suche nach dem echten Vibe. Dabei zählt Alborosie in der italienischen Reggae-Szene zu den Superstars. Die von ihm 1994 mitgegründete Band Reggae National Tickets kann sich vor Angeboten von Majorlabels kaum retten, veröffentlicht beinahe im Jahresrhythmus und spielt zahllose Liveshows. Sänger Alborosie - anfangs nennt er sich noch Stena - genügt das nicht. "Ich war müde", erinnert er sich im Interview. "Die Welt ist groß, mein Land ist klein. Ich entschied, nach Jamaika zu gehen." Diesen Entschluss zieht er 2001 durch, mit allen Konsequenzen.


    Barry Biggs


    Barry Biggs arbeitete als Techniker beim jamaikanischen Rundfunk, bevor er Mitte der 1960er Jahre als Harmoniesänger anheuerte. Er sang Chor und Background im Studio One des Produzenten Coxsone Dodd und in den Treasure Isle Studios von Duke Reid. Nach einigen Auftritten mit den Bands The Crystalites und The Astronauts wurde er Leadsänger bei Byron Lee and the Dragonaires. 1968 versuchte er sich erstmals als Solointerpret und startete seine Profikarriere mit einer von Harry „J“ Johnson produzierten Coverversion des Stevie-Wonder-Hits My cheri amour, die 1970 unter dem Namen Barrington Biggs veröffentlicht wurde. Mit dem Lied One Bad Apple, dessen Original von The Jackson Five gesungen wurde, folgte 1971 der erste Hit in der jamaikanischen Heimat. Seit dieser Zeit arbeitete Biggs auch als Toningenieur und Produzent.


    SOJA


    Längst handelt es sich bei Reggae um kein jamaikanisches Phänomen mehr. Sound und Botschaft des Genres haben die Grenzen des Inselstaates gesprengt und bewegen weltweit die Herzen der Fans. Die sitzen zuweilen sogar in Washington, D.C. - obwohl dort eigentlich ein ganz anderer Wind weht. Um sich selbst dazu zu zählen, ist man bei SOJA zwar zu bescheiden. Die internationale Anerkennung, die die Jungs genießen, spricht aber für sich: SOJA teilen sich die Bühnen mit Damian Marley, Ben Harper, Matisyahu, Slightly Stoopid und vielen anderen. Deutschlands Reggae-Export Nummer eins, Gentleman, verlässt sich für seine Europatour zu "Diversity" auf die Dienste der Amerikaner, deren Herkunft ihrer Musik eine ganz eigene Note verleiht.

    ~~ So wie oben, so auch unten ~~




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unter 07942 / 945740 (AB) zu vereinbaren.


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Gnadenhof Tierchenpark

Der Tierchenpark entstand ursprünglich 2010 auf einer ehemaligen, jedoch völlig zugewucherten Schrebergarten-parzelle mit der Größe eines Fußballfeldes in Troisdorf Altenrath zwischen Köln und Bonn. Hier sollte eine Art Auffangstation für Kleintiere wie Kaninchen, Chinchillas, Ratten und Meerschweinchen entstehen.

https://tierchenpark.de/