Zur Sendung vom 11. März 2022 - Teil 2

  • Zum 70. Geburtstag: Jonathan Richman in fünf Songs


    Jonathan Richman besitzt keinen Computer. So viel verriet der US-Amerikaner 2015 in einem Interview mit dem Magazin Synthesis. Dort sagte der Musiker auch, dass er in seinem Nebenjob als Maurer auch möglichst auf Elektrowerkzeug verzichtet. Er benutzt gerne seine Hände und arbeitet am liebsten in totaler Stille. Er ist eine „Old Soul“. Und das war er schon als Teenager. Einer der ersten Songs, die er schrieb, hieß „Old World“. Der Song funktioniert nach dem bekannten Rock-’n’-Roll-Muster des missverstandenen Teenagers. Nur sind hier nicht die Eltern die Spießer, sondern Richman selbst, der sich in die 50er-Jahre zurücksehnt.

    Ironischerweise prägte dieser der alten Welt nachtrauernde Künstler so stark wie wenige andere die Musik der Zukunft. Seine 1970 gegründete Band, The Modern Lovers, gilt als einflussreiche Proto-Punk-Formation, die mit ihrem ultimativ schrammeligen Debüt „The Modern Lovers“ eine ganze Riege an Punk-Acts prägte, von Krawall-Gruppen wie The Sex Pistols bis zu Kunst-Bands wie Wire. Gleichzeitig war ihre Musik von hochgradig poppigen Melodien durchzogen und von einer zutiefst menschlichen Wärme umgeben. Richman war in „Old World“ beispielsweise überhaupt nicht wütend auf seine Eltern, die ihn partout nicht verstehen wollten. Er liebt sie sogar. So ein Statement hörte und hört man in der Gitarren-Musik selten.

    Das Original-Line-up von The Modern Lovers hielt nur bis 1974, danach mutierte die Band zu Richmans Soloprojekt. Ab den späten 80er-Jahren trat er nur noch unter seinem eigenen Namen auf – und veröffentlichte bis heute 17 Soloalben. Mittlerweile ist Richman auch wortwörtlich eine eine Old Soul: Heute, am 16. Mai 2021, wird er 70 Jahre alt. Wir haben den Musiker Jonathan Richman in fünf Songs porträtiert.

    „Pablo Picasso“ ist vieles. Das Zentrum des ersten The-Modern-Lovers-Album. Ein gigantischer Projektionsakt eines sexuell frustrierten jungen Mannes, der sein unglückliches Liebesleben mit dem des titelgebenden, legendären Künstlers vergleicht (dass Picasso privat ein misogyner Typ war, ist Teil des Songs). Ein unwiderstehlich schludriges Stück Rock-Musik, gespielt mit einer Mischung aus jugendlichem Swagger und an The Velvet Underground erinnernder Schrammeligkeit – kein Wunder, schließlich spielt John Cale persönlich die stoische Piano-Figur. Und einer der erfolgreichsten Songs, die Richman je schrieb. Unzählige Acts, von David Bowie und Iggy Pop über Television Personalities und Siouxsie Sioux bis zu Jack White coverten dieses Lied. Niemand von ihnen kam an den genialen Balanceakt zwischen Teenage Angst und Selbstironie des Originals heran.


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    Katzenjammer im Rockland


    Vier furiose Frauen aus Norwegen mischen die Musikszene auf: Mit dem schräg-selbstironischen Namen „Katzenjammer“ haben sie sich den Ruf erspielt, eine der aufregendsten Livebands Europas zu sein. Ihre Musik beschreiben sie als Folk-Pop-Rock, gemixt mit Zirkus-, Gypsy- und Indianermusik. Nun ist ihr drittes Album „Rockland“ erschienen – ist es so bunt und schillernd ist wie die beiden Vorgänger?


    Dieses Jahr jährt sich die Bandgründung von Katzenjammer – oder Entschuldigung –

    „In Norway we say Katzenjammr“


    Also, Katzenjammr zum zehnten Mal, da dürfen sich Anne Marit Bergheim, Turid Jorgensen, Marianne Sveen und Solveig Heilo schon mal einen Song über sich als Band spendieren. Das Titelstück Rockland, in dem sie von größenwahnsinnigen Songs zwischen Hoffnung und Ekstase singen, kann man durchaus als Liebeserklärung an sie sich selbst und ihre Freundschaft interpretieren.

    Aber mit diesen für Katzenjammer ungewöhnlich zarten Tönen geht es nicht los, der Titeltrack ist der Rausschmeißer des neuen Werks. Vorher entfalten die vier Norwegerinnen in zehn weiteren Tracks eine feinjustierte und konzentrierte Version ihres ehemals fulminanten Ritts durch diverse Stile.

    Ausgelassene folk-poppige Ohrwürmer sind natürlich drauf auf „Rockland“ mit Stücken wie „Lady Grey“, My own Tune“ und „My Dear“. Aber das Klangspektrum ist deutlich abgespeckt, verglichen mit dem Vorgänger „A Kiss before you go“, auf dem sie mal wie eine Zirkuskapelle klangen, mal wie eine Gypsy-Combo, was den Songs nochmal zusätzlichen Drive gaben. Auf dessen Cover sieht man die vier in einem Boot sitzen als flippige Freibeuterinnen ihre Laternen über Wasser haltend. Es sieht aus, als ob sie nach neuen Ufern Ausschau hielten.


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    Revolverheld: Mit Leichtigkeit durch die Pandemie


    Berlin/Hamburg (dpa) - Der Revolverheld-Song "Unsere Geschichte ist erzählt" (2018) handelte von einer tragischen Liebesgeschichte ohne Happy End.


    Das war der Band - gerade jetzt in Corona-Zeiten - doch etwas zu hoffnungslos. Darum geben die Musiker dem Liebespaar musikalisch noch eine Chance: In "Neu erzählen" geht die Geschichte dann auch gut aus.

    Die Song-Fortsetzung ist der Auftakt zum gleichnamigen Album der Hamburger. Die zwölf Lieder sind von einer Leichtigkeit beseelt, die der Band in der Pandemie wichtig ist. "Für uns war die Arbeit am Album fast schon therapeutisch in diesen Corona-Zeiten. Wir hatten etwas zu tun und konnten etwas erschaffen. Sonst wäre mir wahrscheinlich die Decke auf den Kopf gefallen", sagte Sänger Johannes Strate (41) der Deutschen Presse-Agentur.

    Er habe vermieden, die Corona-Stimmung zu vermitteln. Dennoch sei das Album von dieser Zeit inspiriert. "Normalerweise sind wir viel unterwegs, und ich reise gern auch privat durch die Welt. Dann erlebst du in Italien die eine Geschichte und in Amerika die andere. Das ist natürlich alles weggefallen. Darum kamen tiefer gelagerte Themen an die Oberfläche."

    Der wohl persönlichste Song "Das Größte" ist eine Liebeserklärung an Strates achtjährigen Sohn Emil: "Du bist in jedem Gedanken, jedes Gefühl bist irgendwie du...Du bist einfach das Größte auf dieser Erde für mich." Er habe die Klavierballade innerhalb von nur 45 Minuten geschrieben, berichtete Strate. "Den Song zu schreiben, war relativ einfach. Darüber zu sprechen, fällt mir dagegen eher schwer. Es ist natürlich ein sehr persönliches Lied."


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Gnadenhof Tierchenpark

Der Tierchenpark entstand ursprünglich 2010 auf einer ehemaligen, jedoch völlig zugewucherten Schrebergarten-parzelle mit der Größe eines Fußballfeldes in Troisdorf Altenrath zwischen Köln und Bonn. Hier sollte eine Art Auffangstation für Kleintiere wie Kaninchen, Chinchillas, Ratten und Meerschweinchen entstehen.

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